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Im Klinikum Kirchdorf in Oberösterreich kommt es zu schweren Vorwürfen gegen einen erfahrenen Anästhesisten. Er steht im Verdacht, für den Tod zweier Patienten verantwortlich zu sein. Diese Vorfälle traten auf der Palliativstation des Klinikums im Dezember auf. Die Staatsanwaltschaft Steyr hat die Ermittlungen, die aufgrund ungeklärter Sterbefälle eingeleitet wurden, übernommen. Den Berichten von Krone.at zufolge, wurde dem Arzt grobe Fahrlässigkeit bei der Behandlung vorgeworfen, da er möglicherweise den beiden Senioren eine Überdosis des Schmerzmittels Vendal verabreicht hat.
Das Drama eskalierte weiter, als ein weiterer Patient, der zuvor als kritisch eingestuft wurde, am Freitagabend verstarb. Dies verstärkte die Bedenken über die medizinische Vorgehensweise auf der Intensivstation. Die erste Obduktion wurde bereits bei einem der verstorbenen Patienten angeordnet, während ein anderer bereits eingeäschert wurde. Berichten von Kurier.at zufolge, wurden Verdachtsmomente während einer Morgenbesprechung identifiziert, was zur sofortigen Alarmierung des Landeskriminalamtes führte.
Ermittlungen und Stellungnahmen
Der beschuldigte Arzt, der sich gegen die Vorwürfe wehrt, gab durch seinen Rechtsvertreter an, dass er keineswegs geständig sei und bestreitet auch eine grobe Fahrlässigkeit. Seiner Ansicht nach gibt es keinen Kausalzusammenhang zwischen den verabreichten Medikamenten und den Todesfällen, vor allem da einer der Patienten zehn Stunden nach der angeblichen Überdosis verstarb. Ein toxikologisches Gutachten zur Klärung der Todesursachen steht noch aus, und die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen dauern an. Seine Entlassung aus dem Klinikum wird ebenfalls rechtlich angefochten, da er auch diese als ungerechtfertigt ansieht. Es ist jedoch hilfreich, dass Krone.at ebenfalls berichtete, dass in der Abteilung bereits Spannungen zwischen dem Mediziner und seiner ehemaligen Chefin bestanden hatten, was die Situation weiter kompliziert.
Insgesamt zeigt sich die Gesundheitsholding, unter deren Schirm das Klinikum agiert, alarmiert über diese Vorfälle und kooperiert vollständig mit den Behörden, um eine umfassende Aufklärung sicherzustellen. Die Mitarbeiter sind betroffen, und es wird ein großes Bemühen um Klärung und Transparenz signalisiert. In Anbetracht der Tragweite dieser Vorfälle bleibt abzuwarten, wie die rechtlichen Schritte und die Ermittlungen weiter verlaufen werden.
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