Die Arbeitslosenquote in Oberösterreich ist im Vergleich zu Juni 2023 um 0,7 Prozentpunkte gestiegen, was einem Anstieg auf 4,2 Prozent entspricht. Dies bedeutet, dass derzeit 30.616 Menschen in Oberösterreich auf der Suche nach Arbeit sind, was einem Anstieg um 21,2 Prozent entspricht. Besonders im Industriebundesland Oberösterreich ist die wirtschaftliche Situation schwach, was sich in den Arbeitslosenmeldungen nach Branchen zeigt. In Branchen wie der Warenherstellung, Arbeitskräfteüberlassung und im Handel haben besonders viele Menschen ihren Job verloren.
Im Vergleich der Bundesländer liegt Oberösterreich unter dem Bundesschnitt der Arbeitslosenquote. Wien verzeichnet mit 10,7 Prozent die höchste Arbeitslosenquote. Der Anstieg bei den Langzeitarbeitslosen beträgt ebenfalls knapp 21 Prozent, was doppelt so hoch ist wie im Bundesschnitt. Besonders im Innviertel, insbesondere im Bezirk Braunau, gibt es das größte Plus an Arbeitslosenzahlen. Die Bezirke Steyr-Land und Urfahr-Umgebung liegen deutlich über dem Landesschnitt der Arbeitslosenquote.
Im Juni 2024 befanden sich knapp 10.000 Menschen in Schulungen, was einem Anstieg um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bei den Lehrstellen gibt es deutlich mehr Suchende als offene Stellen. Die sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden verzeichnen ein Plus von über 45 Prozent, während die sofort verfügbaren offenen Lehrstellen einen Rückgang von 14 Prozent verzeichnen.