Agrarumweltprogramm ÖPUL – Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Fokus
In der agrarischen Landschaft Österreichs wird ab 2025 eine Neuausrichtung im Rahmen des GAP-Strategieplans angestrebt. Diese zielt darauf ab, die Biodiversität zu fördern, Maßnahmen zum Klimaschutz zu verstärken und den Einsatz biologischer Bewirtschaftung zu stärken. Dies beinhaltet Maßnahmen wie die Unterstützung von Kreislaufwirtschaft bei Bio-Betrieben, die Einführung einer Ökoregelung für Stilllegungsflächen und Agroforststreifen sowie eine Erhöhung der Prämien für ökologische Bewirtschaftung.
Des Weiteren ist geplant, die Flexibilität bei Anbau- und Umbruchszeitpunkten zu erhöhen, um den Herausforderungen des Klimawandels besser begegnen zu können.
GAP-Vereinfachungen zur Entlastung der Betriebe
Um die Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik zu vereinfachen, werden Maßnahmen zur Reduzierung der Kontrollbelastung und zur Flexibilisierung bestimmter Auflagen angestrebt. Dazu gehören die Streichung von Aufzeichnungsverpflichtungen sowie die Möglichkeit zur Erfüllung von Anforderungen über freiwillige Öko-Regelungen.
Des Weiteren werden Erleichterungen für kleinere Betriebe vorgesehen, um diese von Kontrollen und Sanktionen bei der Konditionalität zu entlasten.
Impulsprogramm als Antwort auf die Inflation
Ein zusätzliches Impulsprogramm wird von 2024 bis 2027 mit einem Budget von 360 Millionen Euro aufgelegt, um die Herausforderungen der steigenden Inflationsrate zu bewältigen. Dies umfasst eine Erhöhung der Leistungsabgeltungen im Agrarumweltprogramm, eine Anhebung der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete sowie eine Erhöhung der Obergrenze anrechenbarer Kosten für Investitionen.
Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Landwirtschaft in Österreich zukunftsfähig zu gestalten und den Betrieben eine verbesserte finanzielle Unterstützung zu bieten.
