Die australisch-österreichische Öl- und Gasbohrfirma ADX Energy hat einen entscheidenden Schritt zur Erschließung neuer Energiequellen in Oberösterreich unternommen. Das Unternehmen hat beim österreichischen Finanzministerium einen Antrag auf Anpassung seiner Explorationslizenzflächen gestellt. Dies geschieht im Rahmen der Optimierung der bestehenden Lizenzen ADX-AT-I und ADX-AT-II in den Bezirken Kirchdorf und Steyr-Land, die zusammen etwa 1.022 Quadratkilometer umfassen. Im Gegenzug will ADX einige andere Flächen abgeben, wie oe24 berichtete. Mit der Neuausrichtung sollen erweiterte Möglichkeiten zur Erschließung von Gas- und Ölvorkommen geschaffen werden, was für das Unternehmen von zentraler Bedeutung ist, um vom aktuell hohen Großhandelsgaspreis zu profitieren.
Optimierung der Explorationslizenzen
Durch die Lizenzanpassungen hat sich die Anzahl der wirtschaftlich erschließbaren, oberflächennahen Gaslagerstätten für ADX Energy verdreifacht. Dies stellt einen erheblichen Vorteil dar, da sich diese Lagerstätten in der Nähe bereits existierender Infrastruktur befinden, was eine rasche Anbindung an das Versorgungsnetz erleichtert. Unter den neuen Lizenzflächen ist nun auch das Welchau-1-Gebiet sowie das Molln-1-Gasprojekt, das bereits 1989 vielversprechende Produktionszahlen von bis zu 4,0 Millionen Kubikfuß pro Tag aufwies, wie nachrichten.at berichtete.
Das Unternehmen plant, in geringerer Tiefe nach Erdöl- und Erdgasvorkommen zu bohren, was die Kosten senken könnte. Der Fokus liegt vor allem auf seichten Erdgasvorkommen, die sich im Falle eines Fundes schnell erschließen lassen. Trotz der positiven Ausblicke des Unternehmens stoßen die Pläne bei Naturschützern auf Widerstand. Die Testarbeiten an der Welchau-1-Bohrung, die zurzeit ausgesetzt sind, könnten in Zukunft jedoch zu neuen Erkenntnissen über das Potenzial der Region führen. Die Neuordnung der Lizenzflächen könnte somit eine ganze Reihe von Möglichkeiten im Energiesektor für ADX Energy eröffnen.
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