Am 19. Dezember 1943 wurde in den Rocky Mountains in Colorado auf 2800 Metern Seehöhe ein ungewöhnliches Radioprogramm ausgestrahlt. In einer populären regionalen Sendung, die regelmäßig im militärischen Trainingslager Camp Hale der 10th Mountain Division der US-Armee zu Gast war, widmete man sich ausführlich den österreichischen Alpen, insbesondere Oberndorf bei Salzburg, und der Geschichte des berühmten Weihnachtsliedes „Stille Nacht, heilige Nacht“, das dort genau 125 Jahre zuvor erstmals erklang.
Dieses unerwartete Thema war kein Zufall, denn in der US-Armee der 10th Mountain Division dienten zahlreiche österreichische Skifahrer, die ihre Kenntnisse und Fertigkeiten aus ihrer Heimatregion in den Krieg einbrachten. Die alpinen Landschaften und schneebedeckten Berge, die sie aus Österreich kannten, ähnelten denen in den Rocky Mountains, wodurch sie einen bedeutenden Beitrag leisten konnten.
Die österreichischen Skifahrer spielten eine wichtige Rolle bei der Befreiung Europas, indem sie ihr Wissen über alpine Kriegsführung und Skitechniken einbrachten. Durch ihren Einsatz halfen sie, entscheidende Gebiete zu sichern und den alliierten Truppen strategische Vorteile zu verschaffen. Ihr Mut und ihre Expertise trugen maßgeblich zum Erfolg der US-Armeekampagnen bei.
Die Verbindung zwischen den österreichischen Skifahrern und der US-Armee zeigt, wie unterschiedliche Kulturen und Fähigkeiten in Kriegszeiten zusammenkommen können, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Trotz der Entfernung von ihren Heimatländern fanden diese Männer in der 10th Mountain Division eine neue Gemeinschaft und bewiesen, dass ihre Erfahrungen in den Alpen einen bedeutenden Einfluss auf den Verlauf des Zweiten Weltkriegs hatten.
