Nur drei Vertraute dürfen Michael Schumacher besuchen – wer sind sie?

Michael Schumachers enge Vertraute, Jean Todt, Ross Brawn und Gerhard Berger, dürfen ihn nach seinem Unfall besuchen.
Michael Schumachers enge Vertraute, Jean Todt, Ross Brawn und Gerhard Berger, dürfen ihn nach seinem Unfall besuchen. (Symbolbild/DNAT)

Vienna, Österreich - Michael Schumacher, der siebenmalige Formel-1-Weltmeister, der nach seinem schweren Unfall monatelang im Koma lag, wurde seitdem nie wieder in der Öffentlichkeit gesehen. Die Privatsphäre seiner Familie wird streng geschützt. Wie die Seite vienna.at berichtet, gab die Ex-Frau von Flavio Briatore, Schumachers früherem Teamchef, vor fünf Jahren bekannt, dass nur drei Personen Schumacher persönlich besuchen dürfen. Kürzlich wurden die Namen dieser drei Vertrauten in einer englischen Zeitung enthüllt.

Jean Todt, der ehemalige Teamchef von Ferrari, und Ross Brawn, früher technischer Direktor bei Ferrari, stehen an der Spitze dieser Liste. Todt besucht Schumacher regelmäßig, etwa zweimal im Monat, und die beiden schauen gemeinsam Formel-1-Rennen im Fernsehen. Brawn gehört zu den engsten Vertrauten Schumachers, was ihre enge Freundschaft und Zusammenarbeit in der Vergangenheit unterstreicht.

Freundschaft mit Gerhard Berger

Die dritte Person, die Schumacher besuchen darf, ist Gerhard Berger, ein ehemaliger Rivale auf der Strecke. Berger und Schumacher verband eine enge Freundschaft, die sich aus ihrer Konkurrenz entwickelte. Diese Freundschaft interessierte viele, da Berger im Jahr 1996 das Cockpit bei Benetton übernahm, als Schumacher zu Ferrari wechselte. Flavio Briatore, der Schumachers Situation wahrnimmt, erklärte, dass er den Rennfahrer nach dem Unfall nicht besucht hat, um die positiven Erinnerungen zu bewahren.

Diese Enthüllung über die Besuche in Schumachers zurückgezogener Welt bietet einen seltenen Einblick in seine tiefen Freundschaften innerhalb des Formel-1-Zirkus, der oft als rau und wettbewerbsorientiert angesehen wird.

Gerhard Bergers wiederentdeckter Ferrari

Ein weiterer interessanter Aspekt aus dem Leben von Gerhard Berger, den die Seite t-online.de beleuchtet, ist die Wiederentdeckung eines Ferraris, der ihm vor fast 29 Jahren gestohlen wurde. Dieser Diebstahl ereignete sich während des Großen Preises von San Marino in Imola im April 1995. Der Wert des Fahrzeugs wird auf rund 350.000 Pfund (ca. 400.000 Euro) geschätzt und die Metropolitan Police in London gab bekannt, dass britische Ermittler das Fahrzeug nach umfangreichen Untersuchungen sichergestellt haben.

Die britischen Behörden wurden informiert, nachdem ein Autoverkauf eines britischen Maklers an einen US-amerikanischen Käufer überprüft wurde. Dabei stellte sich heraus, dass der Wagen gestohlen war. Zuvor war der Ferrari nach Japan verschifft worden und gelangte Ende 2023 nach Großbritannien. Bei den Ermittlungen wurde niemand festgenommen, und die Untersuchungen dauern an. Weitere Details sind spärlich, jedoch bleibt der gestohlene Ferrari eine spannende Anekdote in Bergers Karriere innerhalb der Formel 1.

Michael Schumachers Geschichte und die Erinnerungen an seine sportlichen Leistungen ziehen nach wie vor Interesse auf sich. Sein Werdegang, der schon früh im Alter von vier Jahren begann, als ihm sein Vater ein umgebautes Kettcar mit einem Mofamotor schenkte, zeigt die lange Reise eines jungen Talents, das schließlich die Formel 1 dominierte. Von den frühen Anfängen im Kart-Rennsport bis zu seinen zahlreichen Weltmeistertiteln ist Schumachers Erbe unvergessen, auch wenn die gegenwärtigen Umstände seiner Gesundheit den öffentlichen Blick auf ihn stark einschränken.

Die Informationen über Schumachers besuchende Freunde sorgen für Diskussionen und Erinnerungen an seine Wettkampfzeit, während Bergers wiederentdeckter Ferrari einen nostalgischen Blick zurück auf die Rennsportgeschichte wirft.

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Ort Vienna, Österreich
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