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Heute wurde ein wichtiger Schritt zur Anerkennung ausländischer Studienabschlüsse in Österreich bekannt gegeben. Ein neuer Nostrifizierungslehrgang, der an der FH Vorarlberg eingerichtet wurde, hat seine Türen für 17 Teilnehmer aus Ländern wie Indien, Bosnien und Herzegowina, Iran und den Philippinen geöffnet. Diese Personen haben bereits ein staatlich anerkanntes Bachelorstudium in Gesundheits- und Krankenpflege absolviert und streben nun eine vollständige Anerkennung ihrer Abschlüsse in Österreich an. Wie vorarlberg.orf.at berichtete, muss für die Teilnahme ein positiver Nostrifizierungsbescheid vorliegen, und der Lehrgang findet über zwei Tage in der Woche statt, ergänzt durch praktisches Training in einem neuen Pflege- und Simulationslabor.
Nostrifizierung: Der Weg zur Gleichstellung
Die Nostrifizierung stellt sicher, dass ausländische Abschlüsse in Deutschland den gleichen Rechtsstatus wie österreichische Abschlüsse haben, was Teilnehmern eröffnet, einen reglementierten Beruf auszuüben. Dies entspricht den Anforderungen für Berufe wie etwa Ärzte oder Lehrer, für die spezifische österreichische Abschlüsse notwendig sind. Laut bmbwf.gv.at ist die Nostrifizierung besonders wichtig, wenn keine andere Form der Anerkennung, wie die EU-Berufsanerkennung, möglich ist. Die Zuständigkeit dafür liegt bei den jeweiligen Hochschulen, die die entsprechenden Studiengänge anbieten.
Zukünftig wird der Nostrifizierungslehrgang einmal jährlich in Vorarlberg stattfinden, bei erhöhter Nachfrage sogar zweimal pro Jahr. Der nächste Lehrgang beginnt bereits im Frühjahr 2026, und Anmeldungen sind jetzt möglich. Dieser Bildungsweg ist nicht nur für die Teilnehmer von Bedeutung, sondern stärkt auch die Fachkräfte im österreichischen Gesundheits- und Pflegebereich.
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