
Im Skisprung-Skandal rund um das norwegische Team geht die Welle der Konsequenzen weiter: Nach Cheftrainer Magnus Brevig und Anzugschneider Adrian Livelten wurde nun auch Assistenzcoach Thomas Lobben vom norwegischen Ski-Verband (NSF) suspendiert. Lobben gestand seine Beteiligung an der Manipulation der Wettkampfanzüge, welche bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim verwendet wurden. „Es war eine sehr schlechte Entscheidung“, bedauert er seine Rolle in der Angelegenheit, wie er selbst angibt.
Die suspensionsbedingte Entlassung von Lobben folgt auf die Veröffentlichung anonym gefilmter Videos, die zeigen, wie das norwegische Team Anzüge auf unsportliche Art und Weise bearbeitet hat. Diese Manipulation beinhaltete das Anbringen einer nicht erlaubten Naht, die den Springern zusätzliche Stabilität im Flug verleihen sollte, was seinerseits für Aufruhr in der Skisprung-Community sorgte. Der norwegische Verband kündigte an, dass alle betroffenen Anzüge zur weiteren Untersuchung an den Ski-Weltverband FIS übergeben wurden, um die Tragweite des Betrugs zu klären, wie auch sport.sky.de berichtet.
Zusammenarbeit mit der FIS
Verbandspräsidentin Tove Moe Dyrhaug betonte die Bereitschaft Norwegens, „vollumfänglich“ mit der FIS zusammenzuarbeiten, um den Vorfall aufzuklären. Trotz dieser Kooperation wird bereits über mögliche Aberkennungen von Medaillen spekuliert, die die norwegischen Athleten während der WM gewonnen haben, was die ohnehin angespannte Situation weiter verschärfen könnte. Hintergrund dieser heftigen Maßnahmen sind die internen Nachforschungen des NSF, die zur Suspendierung von Lobben geführt haben, während die FIS nun klärt, in welchem Größenordnungsrahmen die Manipulation stattfand, was krone.at berichtete.
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