Ein erbitterter Streit über den Nikolausbesuch in niederösterreichischen Kindergärten kocht erneut hoch! Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat die Initiative ergriffen und entschieden, dass Nikolausfeiern künftig verbindlich in den Bildungsplan aufgenommen werden. Laut einer Umfrage sind 80 Prozent der Befragten in Niederösterreich der Meinung, dass Traditionen wie Nikolaus, Weihnachten und Ostern wichtiger Bestandteil der Erziehung sein sollten. Mikl-Leitner will mit dieser Maßnahme nicht nur Traditionen bewahren, sondern auch das Kindergartenpersonal unterstützen, wenn einige Eltern gegen diese Feste eingestellt sind, so berichtet oe24.at.
Im Vorfeld des Nikolaus-Tages, der am 6. Dezember gefeiert wird, rufen Mikl-Leitner und die Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) alle Kindergärten auf, die Nikolausfeiern nicht nur abzuhalten, sondern aktiv zu gestalten. Diese Tradition soll für die Kinder Orientierung bieten und wird in einer Zeit wiederbelebt, in der immer häufiger über die kulturellen Hintergründe unterschiedlichster Familien diskutiert wird. Reaktionen wurden bereits bei dem Versuch eines Salzburger Kindergartens laut, das Fest auszulassen, um Rücksicht auf alle Kinder zu nehmen. Mikl-Leitner hat sich in einem offenen Brief an die Kindergärten gewandt und diesen Aufforderungen klar widersprochen, berichtet NÖN.at.
Zusätzlich will die Landeshauptfrau die Strafen für integrationsunwillige Eltern drastisch erhöhen. Bisher maximal 440 Euro könnten auf bis zu 2.500 Euro steigen. Mikl-Leitner erklärte dazu: „Wer hier leben will, muss unsere Werte und Traditionen respektieren.“ Diese politischen Stellungen zeigen, dass die Diskussion um Tradition und Integration in Österreich auch weiterhin hitzig bleibt.
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