Zwettl

Hochwasser in Zwettl: Soforthilfe und Wiederaufbau im Fokus

Nach verheerendem Hochwasser in Zwettl steht die Schadenskommission vor enormen Herausforderungen: Bürgermeister Mold berichtet von persönlich betroffenem Leid und massiven Schäden in der Stadt!

In der Stadt Zwettl hat sich die Lage nach dem verheerenden Hochwasser, das die Region heimgesucht hat, verschärft. Seit der letzten Woche ist die Schadenskommission aktiv und untersucht die Auswirkungen des Unwetters. Bürgermeister Franz Mold äußerte sich bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates besorgt über die enormen Schäden sowie das damit verbundene persönliche Leid der betroffenen Bewohner.

Bisher sind 90 Schadensmeldungen beim Stadtamt Zwettl eingegangen. Um den betroffenen Bürgern zu helfen, wird das Land Niederösterreich zügig Soforthilfe aus dem Katastrophenfonds ausschütten, sobald die Schadensfeststellungen abgeschlossen sind.

Schäden an öffentlichen Einrichtungen

Die Folgen des Hochwassers sind besonders im öffentlichen Sektor der Stadt dramatisch. So wurden der Sportplatz sowie der Kinderspielplatz an der Promenade vollständig zerstört. Ansonsten sind auch der Eislaufplatz und dessen Zäune beschädigt. Die Wege in der Promenade haben stark gelitten, jedoch bleiben die Matten und Pumpen funktionsfähig, was den Zugang zu diesen Einrichtungen für die kommenden Wintersaisons sichern könnte. Vizebürgermeisterin Andrea Wiesmüller erklärte, dass trotz der Schäden am Eislaufplatz alles daran gesetzt wird, die Vorbereitungen für die Wintersaison bis Dezember abzuschließen.

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Im ZwettlBad, das am 1. Oktober öffnete, laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren, wobei Hallenbad und Sauna uneingeschränkt nutzbar sind. Das ist eine wichtige Nachricht für die Anwohner, die auf die Nutzung dieser Einrichtungen angewiesen sind.

Fachliche Unterstützung notwendig

Die Fragestellung, wie es mit der beschädigten Sportanlage im Zwettltal weitergeht, ist ebenfalls zentral. Der Damm in dieser Region hat an drei Stellen nachgegeben, was eine qualifizierte Beratung vom Land notwendig macht. Hierüber haben Andrea Wiesmüller und Stadträtin Silvia Moser ausführlich diskutiert, wobei sie die Vorzüge der nahen Lage zur Schule und zum Stadtzentrum betonten.

Die Wege in der Promenade werden aktuell saniert, da sie bedeutende Schulwege darstellen. Zudem sind die Stadtoberhäupter seit dem Wochenende aktiv, um mögliche Ausbreitungsflächen für Hochwässer in der Umgebung der Stadt zu erkunden. Wiesmüller berichtete, dass das ganze Kamptal infolge der Überschwemmung betroffen ist, während die Möglichkeiten zur Flussausbreitung in Zwettl begrenzt sind.

Für die Stadt Zwettl gibt es Überlegungen, wie Hochwasserschutzmaßnahmen sinnvoll umgesetzt werden könnten. Wiesmüller denkt laut darüber nach, unter anderem Hochwasserschutz-Schienen anzulegen, um bei Hochwasser schnell reagieren zu können. Jedoch sind für solche Projekte Sachverständige dringend erforderlich. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch dem Grundwasserspiegel, der während des jüngsten Hochwassers in vielen Häusern in der Gartenstraße ein Problem darstellte. Es bleibt offen, welche Mittel hier effizient wirken könnten.

Die Mitglieder des Gemeinderates sind sich einig, dass durch geeignete Maßnahmen der Umwelt und dem Klima entgegengewirkt werden muss, um zukünftige Wetterextreme zu verhindern. Diese Erkenntnis ist besonders wichtig, da die Region zunehmend mit Herausforderungen durch den Klimawandel konfrontiert wird.


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Quelle
noen.at

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