Die länderübergreifende Wanderroute, die sich über beeindruckende 6.000 Kilometer erstreckt, hat jetzt auch einen offiziellen Abschnitt im Stift Zwettl. Am vergangenen Samstag fand die feierliche Eröffnung des "Weg der Zisterzienser" im malerischen Lindenhof statt. Bei diesem besonderen Anlass kamen zahlreiche Vertreter der beteiligten Projektgruppen aus Deutschland, Tschechien und Österreich zusammen. Dieser Kulturwanderweg, der unter dem Motto "Cistercian Landscapes Connecting Europe" steht, zielt darauf ab, den Einfluss und die Bedeutung der europäischen Klosterlandschaften zu zeigen.
Das Projekt "Cisterscapes" bezieht sich auf die 17 Zisterzienserklöster, die sich über mehrere Länder erstrecken, darunter Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen und Slowenien. Der Waldviertler Abschnitt des Pfades erstreckt sich über die zehn Pfarren des Stiftes Zwettl in den Bezirken Zwettl und Gmünd und ist der letzte von insgesamt 17 eröffneten Strecken. Dies macht ihn zu einem bedeutenden Beitrag zur kulturellen Vernetzung innerhalb Europas.
Gemeinsame Anstrengungen und lokale Resonanz
Anne Blauensteiner, die sowohl als Bezirksstellenobfrau der Wirtschaftskammer als auch als Wirtschaftsstadträtin aktiv ist, hebt die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Stift und Gemeinde hervor: „Die Zusammenarbeit von Stift und Gemeinde ist für alle Beteiligten besonders wertvoll“, so Blauensteiner während der Veranstaltung. Die Eröffnung wurde durch die Enthüllung von drei Schautafeln begleitet, die von beeindruckenden Persönlichkeiten wie dem stellvertretenden Landesrat von Bamberg, Bruno Kellner, dem Zwettler Bürgermeister Franz Mold und dem Stiftsabt Johannes Maria Szypulski enthüllt wurden.
Der "Weg der Zisterzienser" wird nicht nur als Wandererlebnis angeboten, sondern trägt auch zur kulturellen Bildung bei. Der Weg fördert ein tieferes Verständnis für die Zisterzienser-Lebensweise und ihre Geschichte. Es ist wichtig zu betonen, dass die Zisterzienser eine bedeutende Rolle in der europäischen Klosterkultur spielen, und diese Wanderroute bietet Wanderern die Möglichkeit, die landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Region zu erfahren.
Die Teilnehmer der Eröffnungswanderung, darunter Pater Paulus Nüss OCist, Martin Mrkos und andere Persönlichkeiten, zeigen sich begeistert von der neuen Route. "Es ist eine wunderbare Möglichkeit, die schönen Landschaften und die reiche Geschichte der Zisterzienser zu erkunden", fügte Pater Nüss hinzu.
Die Eröffnung des Weges wird als ein Schritt in die richtige Richtung angesehen, um das kulturelle Erbe und die Natur beider Regionen miteinander zu verbinden, was zur Förderung des Tourismus und zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Ländern beitragen kann. Die gemeinsamen Anstrengungen unterstreichen den paneuropäischen Charakter des Cistercapes-Netzwerks, das zur europäischen Integration und zur Schaffung gemeinsamer europäischer Werte beiträgt.
Nach der feierlichen Eröffnung können Wanderer die Gelegenheiten nutzen, verschiedene Klosterlandschaften zu erkunden und die einzigartige Verbindung zwischen Kultur und Natur zu genießen. Die neue Wanderroute steht sowohl Einheimischen als auch Touristen offen und kann eine belebende Bereicherung für die Region darstellen.
Für weitere Informationen über die Wanderroute und die damit verbundenen Aktivitäten, siehe die aktuelle Berichterstattung auf m.noen.at.
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