Zwettl

Erleichterung nach der Flut: Hadersdorf und Zwettl im Aufräummodus

Nach heftigen Regenfällen sorgten Black Hawk-Hubschrauber in Hadersdorf am Kamp für Sicherheit, während in Zwettl die Aufräumarbeiten nach verheerenden Überschwemmungen anliefen!

Nachdem Mendig Regenfälle und die damit verbundenen Herausforderungen die Region in den letzten Tagen in Aufregung versetzt hatten, gab es am Dienstag in Hadersdorf am Kamp einen ersten Moment der Erleichterung für die Bewohner. Nach intensiven Bemühungen zur Sicherung der Dammanlagen, wurde der Wasserzustrom in den Flüssen Kamp und Gschinzbach deutlich weniger dramatisch. Die Menschen atmeten auf, doch die Aufräumarbeiten standen erst am Anfang.

In der Marktgemeinde Hadersdorf, im Bezirk Krems, machte sich der Rückgang des Wasserstandes bemerkbar. Trotz dieser positiven Entwicklung waren viele Einwohner zuvor evakuiert worden, da die Flüsse aufgrund der massiven Niederschläge über die Ufer getreten waren. Zwei Black Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres wurden zur Sicherung des Naturdamms des Gschinzbaches eingesetzt. Familien nutzten die Gelegenheit, einen Spaziergang am Kamp-Ufer zu machen. Es war eine ruhige Szenerie, die jedoch von Spuren der Ereignisse der letzten Tage überschattet war: Sandsäcke waren überall zu sehen, als mahnendes Zeichen der Angst und Ungewissheit.

Die Herausforderung in Hadersdorf

In Hadersdorf spiegelte sich die Situation in einem eher stillen Stadtbild wider. Der Kindergarten und die Volksschule sollen am Mittwoch wieder öffnen, was ein kleiner Schritt zur Normalität ist. Dennoch sind die Schäden deutlich sichtbar, insbesondere auf dem Überfluteten Sportplatz. Bürgermeister Heinrich Becker (ÖVP) betonte in einem Aushang die Hoffnung auf baldige Rückkehr zu gewohnten Abläufen. Doch die Erinnerungen an die ungewisse Zeit bleiben im Gedächtnis der Bürger.

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Rund 50 Kilometer entfernt, in Zwettl, waren die Schäden nicht weniger besorgniserregend. Auch dort wurde die Infrastruktur massiv in Mitleidenschaft gezogen. Das gesamte Stadtbild zeigte Spuren der Flut: Ein zerstörter Sportplatz, Beschädigungen an Freibad und Eislaufplatz hinterließen einen tiefen Eindruck bei den Anwohnern. Die Überflutungen riefen Erinnerungen an das verheerende „Jahrhunderthochwasser“ von 2002 wach, als sich ähnliche Szenarien abspielten. Bürgermeister Franz Mold (ÖVP) bemerkte, dass die Bürger in diesem Jahr besser vorbereitet waren, ihre Wohnungen zu sichern.

Der Umgang mit den Folgen der Flut

Die Geräuschkulisse in Zwettl war geprägt von Hochdruckreinigern und Pumpgeräuschen aus den betroffenen Gebäuden. Spaziergänger unterhielten sich über ihre Erfahrungen, während die Feuerwehr, unterstützt von Soldaten des Bundesheeres, eifrig bei den Aufräumarbeiten half. Feuerwehrkommandant Matthias Hahn stellte klar, dass die Herausforderungen noch lange nicht gemeistert sind, und er prognostizierte, dass die Aufarbeitung der Schäden Wochen bis Monate in Anspruch nehmen werde.

Insgesamt zeigt die Situation in Hadersdorf und Zwettl, wie schnell sich Naturereignisse entwickeln können und welche Konsequenzen sie auf die lokale Gemeinschaft haben. Die Menschen müssen nicht nur die körperlichen Schäden beseitigen, sondern auch die emotionalen Belastungen verarbeiten, die durch diese Flut verursacht wurden. Die Rückkehr zur Normalität wird in beiden Gemeinden einen langen Atem erfordern.

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