Der meteorologische Winter 2024/2025 hat in Tirol rekordverdächtige Temperaturen und ein bemerkenswertes Niederschlagsdefizit verzeichnet. Der Winter, der am 27. Februar 2025 offiziell endet, war der trockenste seit 28 Jahren, mit einem Rückgang des Niederschlags um 28 Prozent im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt. Im gesamten Österreichschnitt fiel der Niederschlag sogar um 45 Prozent, während Regionen wie Niederösterreich und die Steiermark noch drastischere Verluste erlitten. Der milde Winter zeigte sich besonders am 22. Februar, als die Temperatur in Jenbach auf beeindruckende 18,4 Grad stieg, was um 1,4 Grad über dem Durchschnitt liegt, berichtete die GeoSphere Austria.
Mehr Sonne als jemals zuvor
In Tirol erfreuten sich die Menschen über 11 Prozent mehr Sonnenschein als gewöhnlich, was den Winter nicht nur warm, sondern auch besonders hell machte. Die Daten der Wetterstation am Hinteren Brunnenkogel, die sich in über 3.400 Metern Höhe befindet, zeigten mit 469 Sonnenstunden den sonnigsten Ort Österreichs über 1.000 Metern. Dies ist ein klarer Beweis dafür, dass Hochdruckgebiete, die Tiefdrucksysteme in andere Regionen ablenkten, für das anhaltend milde Wetter verantwortlich waren, erklärte Alexander Orlik von der GeoSphere Austria.
Zudem wurde in Ehrwald, in Höhenlagen unter 1.000 Metern, mit minus 17,6 Grad am 4. Januar die tiefste Wintertemperatur in Tirol registriert. Der meteorologische Winter bot somit nicht nur auffallend hohe Temperaturen in niedrigeren Lagen, sondern auch die extremen Kältewerte in den Bergen. Insgesamt herrschte ein sonniges und mildes Wetter, das den Tirolern unvergessliche Wintertage bescherte, trotz des signifikanten Niederschlagsdefizits, so die Berichterstattung von tirol.orf.at und krone.at.
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