In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die Windbranche die Einführung der bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung und die damit verbundene Minimierung des nächtlichen Blinklichts in Windparks unterstützt. Josef Plank, Obmann der IG Windkraft, betont, dass eine kosteneffiziente Lösung dafür unerlässlich ist, um das System breitflächig einzuführen. In Österreich sollen ab Anfang 2024 insgesamt 1.426 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.885 Megawatt in Betrieb sein, die genügend sauberen und klimafreundlichen Strom für etwa 2,55 Millionen Haushalte produzieren können.
Seit rund 10 Jahren arbeiten die Windbranche und die Politik gemeinsam an einer Regelung für die bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung. Diese Regelung würde es ermöglichen, die roten Blinklichter im Windpark nur noch dann einzuschalten, wenn es erforderlich ist. Nachdem eine gesetzliche Grundlage mit einer Novelle des Luftfahrtgesetzes geschaffen wurde, wurde diese Woche der erste Test im Vollbetrieb für die bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung im Windpark Andau-Halbturn im Burgenland gestartet. Die Windbranche unterstützt die Einführung dieser technischen Lösung, betont aber auch die Notwendigkeit einer kosteneffizienten Umsetzung, um möglichst viele bestehende Windkraftanlagen damit auszustatten.
Die Nachtkennzeichnung von Windrädern ist gesetzlich vorgeschrieben, um nächtliche Kollisionen mit Flugobjekten zu vermeiden. Das österreichische System der bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung sieht eine zentrale Steuerung durch die Austro Control vor. Diese sendet ein Online-Signal, das die Blinklichter automatisch ein- und ausschaltet, wenn sich ein Flugobjekt dem Windpark nähert. Das System befindet sich derzeit im Testbetrieb und soll bis Ende August technisch vollständig entwickelt sein. Für die Umsetzung in bestehenden Windparks ist jedoch die Zustimmung der zuständigen Luftfahrtbehörde erforderlich.
Die Windkraft spielt eine wichtige Rolle im österreichischen Energiesystem. Die derzeit installierten Windräder erzeugen jährlich etwa 9 Terawattstunden Windstrom, was ausreicht, um 2,55 Millionen Haushalte zu versorgen und etwa 12% des österreichischen Strombedarfs zu decken. Josef Plank betont, dass die Bedeutung der Windkraft mit der fortschreitenden Dekarbonisierung des Energiesektors weiter zunehmen wird. Bis 2030 könnten Windkraftanlagen in Österreich jährlich 25 Terawattstunden Strom erzeugen, was einen maßgeblichen Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts, einer sicheren und zuverlässigen Energieversorgung sowie zu dauerhaft erschwinglichen Strompreisen leisten würde. Plank ist überzeugt, dass eine bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung ein weiterer wichtiger Baustein für die Akzeptanz der Windkraft bei der Bevölkerung ist.
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