Niederösterreich

Wildtiere & Verkehr : Jubiläum mit 15 Jahren und 500 Reviere

Vor 15 Jahren wurde das Projekt „Wildtiere & Verkehr“ ins Leben gerufen, bei dem Jägerinnen und Jäger in Niederösterreich entlang von Landesstraßen Wildwarnreflektoren und -geräte anbringen. Zum Jubiläum gibt es nun 500 aktive Reviere im Projekt. Das Ziel des Projekts ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, Leben zu retten und Wildunfälle zu reduzieren. Die Jägerschaft spielt dabei eine wichtige Rolle und es handelt sich um das einzige Projekt dieser Art in Österreich.

Laut Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer werden mittlerweile 500 Jagdreviere mit 130.000 Wildwarnreflektoren, 6.700 Wildwarngeräten und 44 olfaktorischen Vergrämern auf 1.873 Kilometern Landesstraße ausgestattet. Jährlich sterben rund 30.000 Wildtiere bei Wildunfällen auf den Straßen von Niederösterreich.

Landesrätin Susanne Rosenkranz betont die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Jägerschaft und Straßendienst zum Schutz von Mensch und Tier. In diesem Jahr werden allein in 68 Revieren insgesamt 5.617 Wildwarngeräte und -reflektoren sowie Duftstoffe installiert. Die Kosten dafür werden von den Jägerinnen und Jägern sowie vom Land Niederösterreich getragen.

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Rainer Irschik, Straßenbaudirektor-Stellvertreter in Niederösterreich, appelliert auch an die Autofahrerinnen und Autofahrer, besonders auf den Straßenabschnitten, die durch Waldgebiete oder landwirtschaftlich genutzte Flächen führen, vorsichtig zu sein. Die Wildwarngeräte sind gut sichtbar und sollen dazu beitragen, das Tempo anzupassen und die Straßenränder im Blick zu behalten.

Zum 15-jährigen Jubiläum des Projekts betont LFBÖ-Präsident Konrad Mylius die herausragende Kooperation aller Beteiligten. Projektleiter Wolfgang Steiner betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, Straßendienst, Jagd, Tierschutz, Wissenschaft und Sponsoren für den Erfolg des Wildunfallschutzes.

Im Fall einer Begegnung mit einem Wildtier auf der Straße wird empfohlen, stark zu bremsen und das Lenkrad gut festzuhalten, da Ausweichmanöver ein hohes Risiko darstellen. Kommt es zu einem Wildunfall, sollten die Fahrzeuglenker das Fahrzeug abstellen und die Unfallstelle absichern. Jeder Unfall, auch wenn das Tier flüchtet, muss der Polizei gemeldet werden, die dann die Jägerschaft informiert.

Das Projekt „Wildtiere & Verkehr“ hat in den letzten 15 Jahren dazu beigetragen, die Verkehrssicherheit in Niederösterreich zu erhöhen und Wildunfälle zu reduzieren. Die enge Zusammenarbeit zwischen Jägerschaft, Straßendienst und anderen beteiligten Partnern hat zu diesem Erfolg geführt. Die Ausstattung von 500 Jagdrevieren mit Wildwarnreflektoren und Wildwarngeräten auf Landesstraßen hat dazu beigetragen, die Zahl der getöteten Wildtiere zu verringern.

Quelle/Referenz
noe.gv.at

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