In Bad Fischau, Bezirk Wiener Neustadt, kam es in der Nacht zum 29. Oktober 2024 zu einem dramatischen Vorfall. Kurz nach drei Uhr wurde ein Mann aus dem Schlaf gerissen, als sein Pkw durch eine gewaltige Explosion in Flammen aufging. Trotz des blitzschnellen Einsatzes der Feuerwehr brannte das Fahrzeug vollständig aus. Zudem wurden ein daneben parkendes Auto und eine Hausmauer beschädigt. Die Kriminalpolizei Niederösterreich nahm sofort die Ermittlungen auf, unterstützt von einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle. Die Untersuchungen ergaben, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde, was durch positive Signale eines Brandmittelspürhundes untermauert wurde, wie noe.ORF.at berichtete.
Der Fall rund um diesen mysteriösen Brand nahm eine unerwartete Wendung: Am 31. Oktober erhielt das Opfer einen anonymen „Entschuldigungsbrief“ einer vermeintlichen alleinerziehenden Mutter. In dem Schreiben behauptete sie, ihr Sohn hätte zusammen mit einem Freund das Auto in Brand gesteckt. Dem Brief war eine Bargeldsumme von 200 Euro beigefügt, mit der Aussage, dass eine vollständige Schadensersatzleistung nicht möglich sei. Intensive Ermittlungen führten die Polizei schließlich zum Täter: Ein 37-jähriger Mann aus Wien, der in der Vergangenheit eine Bekanntschaft mit dem Opfer hatte. Er gestand in seiner Vernehmung, das Auto mit Benzin angezündet zu haben. Jetzt wird er wegen vorsätzlicher Brandstiftung bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt, berichtet 5min.at.