Am 29. Oktober 2024 wurde in Bad Fischau, Bezirk Wiener Neustadt, ein Pkw durch einen bislang unbekannten Täter in Brand gesteckt. Der Vorfall ereignete sich gegen 3 Uhr morgens, als das Opfer durch laute Knallgeräusche aus dem Schlaf gerissen wurde. Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte nicht verhindern, dass das Fahrzeug vollständig ausbrannte. Zudem wurden ein in der Nähe abgestellter Pkw und eine Hauseinfriedung beschädigt, wie die Polizei mitteilte. Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich ergaben, dass der Brand absichtlich gelegt wurde, wobei der Täter mit einer offenen Flamme arbeitete. Auch ein Brandmittelspürhund bestätigte die mutmaßliche Brandstiftung. Dies berichtete unter anderem die heute.at.
Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Polizei einen 37-jährigen Wiener als Verdächtigen identifizieren. Er gestand, das Auto seines Bekannten vorsätzlich mit Benzin in Brand gesetzt zu haben. Für den ausgebrannten Pkw erhielt das Opfer zwei Tage nach der Tat einen anonymen „Entschuldigungsbrief“. Darin gab sich der Verfasser als alleinerziehende Mutter aus und erklärte, ihr Sohn habe zusammen mit einem Freund das Auto angezündet. Um den angerichteten Schaden etwas zu mildern, legte sie 200 Euro in bar bei, was die Kriminalbeamten als weiteres Indiz werten. Der 37-Jährige wird nun der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt, wie die Kleine Zeitung berichtet.
