Wiener Neustadt

Wiener Neustadt: Neues ESA-Labor setzt Impulse für die Raumfahrt

"Ein aufregender Raketenstart in Wiener Neustadt begeistert Schüler und Gäste, während die Fachhochschule mit der NASA für neue Raumfahrtprojekte kooperiert!"

Wiener Neustadt, bekannt als die Wiege der europäischen Luftfahrt, hat einen neuen Schritt in der Raumfahrttechnik vollzogen. Die Fachhochschule Wiener Neustadt, die bereits 2012 mit dem Studiengang „Aerospace Engineering“ die erste Bildungseinrichtung in Österreich war, hat nun einen bedeutenden Meilenstein erreicht.

Am Donnerstag wurde hier als erster Standort in Österreich ein offizielles „ESA Laboratory“ der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) eröffnet. Dieser Anlass zog auch den Generaldirektor der ESA, Josef Aschbacher, nach Wiener Neustadt. Im neuen „ESA_Lab“ konzentriert sich die Forschung auf die Entwicklung neuer Technologien für die Raumfahrt und Satellitenmissionen. Die Einrichtung des Raumfahrt-Clusters im Jahr 2016 hatte das Ziel, Unternehmen und Organisationen an diesem bedeutenden Standort zu bündeln und die europäische Identität im Raumfahrtsektor zu stärken.

Forschungsbereiche und Antriebssysteme

Die Forschung in Wiener Neustadt wird sich auf drei zentrale Bereiche konzentrieren. Dies schließt die Entwicklung und Anwendung von Nano- und Mikrosatelliten sowie Antriebssystemen für diese Satellitenklassen ein. Besonderes Augenmerk gilt der Charakterisierung und dem Testen von Raumfahrt-Hardware. Peter Erlacher, Geschäftsführer der Fachhochschule Wiener Neustadt, betont, dass die Institution hier federführend für die ESA arbeiten wird.

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Zusätzlich sind viele Unternehmen Teil des Raumfahrtclusters in Wiener Neustadt. Fast 70 niederösterreichische Firmen sind in der Luft- und Raumfahrtbranche tätig, wovon bereits 20 einem Cluster angehören. Gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtbehörde erhofft man sich durch die Laboreinrichtungen nicht nur zusätzliche Förderungen, sondern auch neue Arbeitsplätze im Hochtechnologie-Sektor. Insgesamt werden im Rahmen des ESA-Labs 18 Mitarbeiter von der Fachhochschule und etwa 15 Studierende aktiv in die Forschung einbezogen.

Raketenstart als Bildungsprojekt

Ein weiterer spannender Aspekt der Weltraummission war der erfolgreiche Start mehrerer Mini-Raketen auf der Neuklosterwiese. Dieses Ereignis war Teil einer Bildungsinitiative, die im April in Kooperation mit der US-Raumfahrtbehörde NASA ins Leben gerufen wurde. Lehrkräfte von ausgewählten Schulen in der Umgebung erhielten Online-Fortbildungen vom Space Center Houston, um ihren Schülern praxisnahe Erfahrungen im Bereich Raumfahrt zu ermöglichen.

Der Raketenstart fand im Rahmen des Projekts „Moonshot“ statt. Bildungsminister Martin Polaschek erklärte, dass die Kooperation mit der NASA einen einzigartigen Lernansatz und Möglichkeiten für Schüler bietet, die weit über den normalen Unterricht hinausgehen. Bürgermeister Klaus Schneeberger und viele andere Gäste waren anwesend, als die selbstgebauten Raketen in einer Höhe von bis zu 60 Metern erfolgreich abgeschossen wurden.

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Am Ende landeten die Raketen sicher mit Hilfe eines Mini-Fallschirms, was die Begeisterung bei den Beteiligten weiter steigerte.

Diese Entwicklungen in Wiener Neustadt zeigen eindrucksvoll, wie Bildung, Wissenschaft und Technologie miteinander kombiniert werden können, um nicht nur der nächsten Generation von Raumfahrtexperten Werkzeuge an die Hand zu geben, sondern auch um die Rolle Österreichs in der europäischen Raumfahrt aktiv zu gestalten.

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