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Im skandalösen Fall eines 32-jährigen Rumänen begann am 5. Februar 2025 der Prozess gegen ihn im Landesgericht Wiener Neustadt, nachdem er im Juli 2024 mit einem Lastwagen gezielt gegen eine Pfingstkirche in Brunn am Gebirge raste. Der Vorwurf lautet auf vorsätzliche Gemeingefährdung, was bei der fraglichen "Amokfahrt" zu einem enormen Schaden von rund 825.000 Euro führte. Der Angeklagte gestand die Tat und versicherte, dass die Kirche sein Leben ruiniert habe, wie exxpress.at berichtete. Bei dem Vorfall wurde die verglaste Außenwand sowie die Eingangstür stark beschädigt, zudem befanden sich mehrere Personen im Gebäude, die glücklicherweise unverletzt blieben.
Der Mann war nicht nur auf direktem Weg zur Kirche in mehrere Verkehrsunfälle verwickelt, sondern hatte auch bereits in der Vergangenheit mit gefährlichem Verhalten von sich reden gemacht. Laut der Staatsanwaltschaft hatte er bereits 2022 Probleme mit der Polizei wegen Nötigung und Sachbeschädigung, was auf eine tieferliegende Problematik hindeutet. Ein psychiatrisches Gutachten bescheinigte ihm Zurechnungsfähigkeit, stellte jedoch eine starke Persönlichkeitsstörung fest, die während der Verhandlung in Wiener Neustadt thematisiert wird. Zwischen dem 8. Juli 2024 und dem eigentlichen Vorfall sagte der Angeklagte in einer Videoveröffentlichung, er sei in einem inneren Kampf mit Gott gewesen, was meinbezirk.at dokumentierte.
Die Anklage könnte für den Mann gravierende Folgen haben, da neben einer möglichen Haftstrafe auch die Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum beantragt wurde. Zeugen berichteten von einer rücksichtslosen Fahrweise, die auch in den vorhergehenden Verkehrsunfällen auf dem Weg zur Tat zu beobachten war. Der Angeklagte soll versucht haben, Passanten zum Ausweichen zu zwingen, was einen weiteren Grad an Gefährdung dokumentiert.
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