Wiener Neustadt

Vor Gericht: Schwierige Kommunikation und schwere Vorwürfe eines Syrers

"Ein 35-jähriger Syrer wird in Wiener Neustadt wegen Gewalttaten und Diebstahl verurteilt – trotz seiner Behauptung, dass alles gelogen sei!"

Ein 35-jähriger Syrer steht am Landesgericht Wiener Neustadt wegen verschiedener Vorwürfe im Zusammenhang mit Gewalttaten gegen seine Ehefrau und einem Diebstahl von Goldschmuck vor Gericht. Die Kommunikation mit dem Angeklagten gestaltet sich jedoch schwierig, da er kaum Deutsch spricht und sich nicht an seine letzten Wohnadressen vor der Verhaftung erinnern kann.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, Goldschmuck im Wert von rund 1.400 Euro seiner Ehefrau widerrechtlich an sich genommen und in Wien verkauft zu haben, um seine Schulden zu begleichen. Doch der Angeklagte bestreitet diese Vorwürfe vehement. Er habe den Schmuck nicht gestohlen, noch habe er seine Frau geschlagen oder bedroht, als sie ihn dabei ertappte.

Das Opfer berichtet von Misshandlungen

Im Gegensatz zu den Aussagen des Angeklagten berichtet die Ehefrau von zahlreichen Misshandlungen während der Ehe. Sie beschreibt, wie er sie unter anderem getreten, erniedrigt und angedroht habe, sie mit heißem Kaffee zu übergießen. Diese Vorfälle stritt der Angeklagte jedoch vehement ab und erklärte, sie hätten eine glückliche Ehe geführt.

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Zusätzlich bezeugten seine Schwester und deren Tochter, dass die Frau dem Angeklagten den Schmuck freiwillig überlassen habe. Die Richterin fragte, ob ihre Ehe aus Liebe geschlossen wurde, worauf der Syrer antwortete, dass er alle notwendigen Papiere für die Hochzeit vorbereitet habe und die Trauung im Sudan stattfand. Auch in Österreich sei die Ehe erneut gefeiert worden, da er den Wünschen seiner Frau gefolgt sei, ergänzt er.

Der Schöffensenat äußerte jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Darstellungen des Angeklagten. Er wurde letztlich zu 22 Monaten Haft verurteilt, von denen drei Monate unbedingt zu verbüßen sind. Dieses Urteil ist rechtskräftig.

Weitere Details und Hintergründe zu diesem Fall sind im Bericht von kurier.at nachzulesen.

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