Wiener Neustadt

Urteil im Prozess um die Eigentum : Bewährungsstrafe und Freisprüche

Im skandalösen Prozess um die "die Eigentum" in Wiener Neustadt wurde ein Dritter zu neun Monaten Haft verurteilt – der Hauptangeklagte bleibt jedoch unbehelligt!

In Wiener Neustadt kam es zu einem Schuldspruch im Verfahren gegen die „die Eigentum Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H.“. Diese ehemals gemeinnützige Gesellschaft, die im Jahr 2021 Insolvenz anmeldete und letztendlich geschlossen wurde, steht im Mittelpunkt eines komplexen Rechtsfalls.

Bei dem jüngsten Verfahren wurde der drittangeklagte wegen falscher Zeugenaussage zu einer nicht rechtskräftigen Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt. Daneben wurde ein Betrug in Zusammenhang mit einem erheblichen finanziellen Schaden von 22,4 Millionen Euro thematisiert, wobei jedoch die zweit- und drittangeklagten Personen freigesprochen wurden. Die Verhandlungen sollen im Januar 2025 fortgeführt werden.

Der Hauptangeklagte bleibt außen vor

Der 65-jährige Hauptangeklagte, der als zentrale Figur in diesem Fall gilt, wurde nicht verurteilt, da er aufgrund gesundheitlicher Gründe als verhandlungsunfähig eingestuft wurde. Die Staatsanwaltschaft betrachtet ihn trotzdem als entscheidend für die ursprünglichen Anklagen. Es wird ihm vorgeworfen, seit 2012 Vermögenswerte sowohl aus seiner privaten Reihe als auch von verschiedenen Gesellschaften verkauft oder herabgesetzt zu haben, was die Gläubiger und die Unternehmen erheblich geschädigt hat. Berichten zufolge sollen Immobilien zu einem Preis verkauft worden sein, der weit unter ihrem Wert lag, und unbesicherte Darlehen an Angehörige verteilt worden sein. Darüber hinaus plant er, Zahlungen in Höhe von 900.000 Euro ohne Gegenleistung zu tätigen.

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Familienbande im Fokus

Mit in die Verfahren verwickelt ist auch die Tochter des ehemaligen Geschäftsführers der Gesellschaft, die nun ebenfalls angeklagt ist. Der 32-Jährigen wird ebenfalls Betrug und unehrliche Kreditaufnahme zur Last gelegt. Ein Urteil in ihrem Fall könnte am 13. Januar 2025 fallen, wobei die Verhandlung von 13:00 bis 14:00 Uhr angesetzt ist.

Der Fall wirft ein Schatten auf die einst als gemeinnützig geltende Organisation und ihre Praktiken, die schließlich zur Entziehung der Gemeinnützigkeit führten. Die Gesellschaft war nach einem 2014 erfolgten Umzug nach Vösendorf in Niederösterreich in eine schwierige finanzielle Lage geraten. Insbesondere die Vorwürfe rund um das unrechtmäßige Veräußern von Unternehmensvermögen und die Missachtung von Gläubigerinteressen haben für viel Aufsehen gesorgt.

Für weitere Informationen zu den rechtlichen Entwicklungen und Hintergründen des Prozesses gibt es umfassende Berichterstattung, wie www.vienna.at erläutert.

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