In Bad Tatzmannsdorf hat sich das Österreichische U21-Fußballnationalteam zur Vorbereitung auf die entscheidenden Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft 2025 versammelt. Teamchef Werner Gregoritsch und seine Spieler haben am Montag im AVITA Resort eingecheckt. Nur kurze Zeit zuvor spielte die Mannschaft am Freitagabend in Wiener Neustadt, wo sie auf Slowenien traf.
Zur gleichen Zeit blicken die beiden Burgenländer Matthias Braunöder, der für den FK Austria Wien spielt, und Fabian Wohlmuth von SV Ried mit Hoffnung auf die verbleibenden Spiele gegen Slowenien und Frankreich. Die letzten Chancen für das Team, sich doch noch für die Euro-Endrunde zu qualifizieren, scheinen gering, aber der Wille ist stark.
Gregoritsch reflektiert seine Amtszeit
„Wir haben im Herbst gegen Frankreich einen großartigen Sieg errungen, der gezeigt hat, was wir können“, erklärte Gregoritsch. Trotz der Rückschläge und Herausforderungen, wie den jüngsten Niederlagen gegen Zypern, geben er und sein Team nicht auf. Seit zwei Jahren arbeitet die Mannschaft zusammen und hat seitdem nur drei von 19 Spielen verloren – eine beachtliche Bilanz. Dennoch merkt Gregoritsch an, dass die Erinnerungen leider stark durch die negativen Ergebnisse geprägt sind. „Wir sind noch lange nicht am Ende“, so Gregoritsch weiter.
Diese Qualifikation wird jedoch die letzte für Gregoritsch als Teamchef sein. Nach zwölf Jahren an der Spitze des U21-Teams zieht er sich zurück. „Ich habe mein Leben lang 'Auf Wiedersehen' gesagt, einmal aufgrund einer schweren Krebserkrankung und einmal nach einem Herzinfarkt. Fußball ist zwar Freude und Beruf, aber nicht das Wichtigste in meinem Leben“, berichtet er emotional.
Enttäuschendes Unentschieden gegen Slowenien
Im Spiel gegen Slowenien am Freitag spürte die Mannschaft den Druck, um die Chance auf eine EM-Qualifikation am Leben zu halten. Matthias Braunöder und Fabian Wohlmuth waren in der Startelf, aber das Team kämpfte zu Beginn gegen starke slowenische Abwehrreihen. Trotz mehrerer Chancen und einem zwischenzeitlichen Führungstreffer durch Thierno Ballo in der 56. Minute reichte es nur für ein 1:1-Unentschieden. Der Ausgleich durch Nejc Gradisar nur wenige Minuten später war ein Rückschlag.
Obwohl Tobias Hedl in der Nachspielzeit eine gute Gelegenheit hatte, das Ergebnis zu verbessern, blieb es bei einem Remis. Das Team hat damit die Möglichkeit zur Qualifikation frühzeitig verpasst. Nun steht nur mehr das abschließende Prestige-Duell gegen Frankreich auf dem Plan. Diese Spiele sind für die Spieler besonders wichtig, da sie trotz der Umstände auch ihr Können zeigen möchten.
Die sportliche Situation hat einige Diskussionen ausgelöst, während das Team weiterhin an seinen Fähigkeiten wächst und hofft, aus den Herausforderungen zu lernen. Ob das Team unter diesen neuen Gegebenheiten noch Erfolge feiern kann, bleibt abzuwarten, wie www.meinbezirk.at berichtet.