Wiener Neustadt

SPÖ präsentiert umfassende Kandidatenliste für Gemeinderatswahl 2025

Die SPÖ in Wiener Neustadt stellt sich neu auf: Mit 80 Kandidaten geht's am 26. Jänner 2025 um Vorzugsstimmen, um die Wahlbeteiligung zu steigern und den Stadtrat zu erobern!

In Wiener Neustadt hat die SPÖ die Kandidatenliste für die Gemeinderatswahl am 26. Jänner 2025 mit 80 Kandidaten und Kandidatinnen komplettiert. Stadtparteivorsitzender Rainer Spenger betont, dass zum ersten Mal Vorzugsstimmen eine wichtige Rolle spielen werden. Ein besonderer Fokus liegt auf einer 40-prozentigen Frauenquote sowie der Einbeziehung verschiedener Altersgruppen und Menschen mit Migrationshintergrund, um ein möglichst breites Stadtbild abzubilden. Spenger erklärt: „Wir wollen das gesamte Stadtbild abdecken, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gehört fühlen.“

Ein wichtiges Ziel der SPÖ ist es, die Wahlbeteiligung zu erhöhen und eine führende Rolle in der Gemeindepolitik zurückzugewinnen. Spenger ist sich bewusst, dass bei der letzten Nationalratswahl etwa 10.000 Menschen in Wiener Neustadt nicht an die Urnen gegangen sind, was er als deutlichen Auftrag sieht. Nach zwei Jahrzehnten möchte die SPÖ eine Wende herbeiführen, mehr Stimmen gewinnen und die Politik zum Wohle der Bürger verändern.

Wichtige Themen im Wahlprogramm

Das Wahlprogramm der SPÖ entstand in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung von Wiener Neustadt. Unter dem Motto „Wir wollen’s wissen“ hat die Partei die Bürger um ihre Meinungen und Ideen gebeten, was in einen umfangreichen Themenkatalog mündete. Eine der zentralen Fragen, die viele Bewohner beschäftigt, ist die Gesundheit. Hier werden vor allem die langen Wartezeiten in Arztpraxen und den Krankenhäusern angesprochen. Spenger fordert mehr Investitionen in die Infrastruktur sowie besser ausgebildetes Personal.

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Ein weiteres heiß diskutiertes Thema ist die Sicherheit, insbesondere im Zusammenhang mit dem Bahnhof. Spenger kritisiert, dass zu wenige Beamte auf den Straßen unterwegs sind, und spricht sich für mehr Polizisten aus, um das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. „Mehr als 33.000 Menschen bewegen sich täglich am Bahnhof. Es geht um die subjektive Sicherheit und Prävention“, erklärt er.

Soziale Themen und Wohnraum

Ein zentrales Anliegen der SPÖ ist auch die soziale Absicherung der Bürger. Spenger berichtet, dass er immer wieder Menschen trifft, die trotz Vollzeitjobs ihre Mieten und Heizkosten nicht mehr bezahlen können. Historisch betrachtet hat die sozialdemokratische Politik in Wiener Neustadt eine lange Tradition in der Wohnraumfrage, die bis zur Gründung des ersten kommunalen Wohnhauses in Österreich reicht. Um das Wohl der Mieter zu schützen, soll der Privatisierung kommunaler Wohnungen entgegengewirkt werden. Mit derzeit rund 2.000 Gemeindewohnungen, von denen 300 leer stehen, plant die SPÖ eine Sanierung aller Bestände und den Neubau weiterer Wohnungen, jedoch ohne neue Grünflächen zu versiegeln. „Wenn wir neuen Wohnraum schaffen, dann sollten wir dort verdichten, wo schon einmal gebaut worden ist“, so Spenger.

Der Wahlkampf wird ab Mitte Dezember mit Plakataktionen und Analogen sowie Online-Wahlkampagnen intensiviert. Spenger hebt hervor, dass sein Ansatz ein positiver sein soll: „Von mir wird es weder Angriffe noch Schmutzkampagnen geben. Ich bin sehr kompromissbereit, und das muss es in einer Demokratie geben.“ Er appelliert an andere Parteien, ebenfalls einen fairen Wahlkampf zu führen.

Zusätzlich zeigt sich Spenger offen für Gespräche mit anderen Parteien nach der Wahl: „Ich arbeite mit den Menschen zusammen und bewerte die Menschen danach. Für mich sind nach einer allfälligen Wahl alle Ansprechpartner“, erklärt er und unterstreicht damit seine Bereitschaft zur Kooperation.

Weitere Informationen zu Themen aus der Region finden sich unter www.meinbezirk.at.

Statistische Auswertung

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