Im Flugsportzentrum Spitzerberg, gelegen an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Slowakei, fand kürzlich ein unvergessliches Flugplatzfest statt. Dieses traditionsreiche Zentrum feiert seit etwa 100 Jahren die Fliegerei, angefangen mit dem Segelflug, der auch heute noch eine große Rolle spielt. Das Flugsportzentrum war lange Zeit in finanziellen Schwierigkeiten, doch eine Wende trat 2016 ein, als Red Bull in die Modernisierung der Infrastruktur investierte. Dank des Engagements der lokalen Flieger und zahlreicher ehrenamtlicher Helfer können hier jährlich große Events stattfinden.
Am vergangenen Wochenende zog das Fest trotz kühler herbstlicher Temperaturen zahlreiche Luftfahrtbegeisterte an. Besucher aus Wien, Ungarn, der Slowakei und Tschechien kamen, um das vielseitige Programm zu genießen, das über eine einfache Airshow hinausgeht: Spielmöglichkeiten für Kinder, Hangarführungen und sogar die Chance, in Flugzeugen Probe zu sitzen. Die Besucher konnten auch den historischen Oldtimern des Puch Maxi Klubs begegnen, der mit verschiedenen Mopeds aus dem Burgenland angereist war.
Flugshow der Superlative
Der eigentliche Höhepunkt des Festes war die Flugshow, die mit beeindruckenden Darbietungen aus der Welt der Luftfahrt aufwartete. Angeführt von einer Formation aus historischen Flugzeugen, darunter zwei Bücker Jungmann und eine Boeing Stearman, ging es weiter mit aufregenden Flügen, wie dem der F4U Corsair, die unter dem Kommando von Chefpilot Raimund Riedmann atemberaubende Figuren im Himmel zeichnete.
Besonders bemerkenswert war das Team aus Tschechien, das mit Nachbauten berühmter Militärflugzeuge auftrat. Pavel Kouřil pilotierte eine Messerschmitt Me-109, ein legendäres Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs, während Milan Bábovka eine Yak-3 flog, die als direkter Gegner der Me-109 gilt. Alois Janata präsentierte den Nachbau einer P-51 Mustang, die entscheidend zur Befreiung Europas beitrug. Diese Flugzeuge boten nicht nur einen nostalgischen Anblick, sondern auch eine lebendige Demonstration ihrer historischen Bedeutung.
Die Flugzeuge führten beeindruckende Manöver durch, die das Publikum in Staunen versetzten. Besonders die simulierten Luftkämpfe mit pyrotechnischen Effekten, die das Geräusch der Maschinenkanonen nachahmten, sorgten für Gänsehaut. Sicherheit hatte jedoch immer oberste Priorität, weshalb Flüge über das Publikum hinaus strikt verboten waren.
Die Vorführungen der Modellflieger, die ebenfalls in der Luft präsent waren, waren ein weiteres Highlight. Diese Piloten beeindruckten die Zuschauer mit ihrem Talent und den kunstvollen Flugkünsten ihrer kleinen Flugzeuge.
Das Team des Flugplatzrestaurants Icarus sorgte während des Festes für das leibliche Wohl der Gäste, die sowohl österreichische als auch slowakische Spezialitäten genießen konnten. Dies machte die Veranstaltung zu einem geselligen Fest für die ganze Familie, wo nicht nur die Luftfahrt im Mittelpunkt stand. Die Atmosphäre war locker und einladend, was das Flugsportzentrum zu einem beliebten Ziel für viele Menschen aus der Umgebung macht.
Insgesamt war das Flugplatzfest am Spitzerberg ein voller Erfolg, das nicht nur die Faszination der Luftfahrt zelebrierte, sondern auch die Gemeinschaft der Flieger und ihrer Unterstützer stärkte. Die Verbindung zwischen den Ländern und Kulturen durch die Luftfahrt war spürbar und brachte Menschen aus verschiedenen Regionen zusammen, ganz im Sinne des Mottos "Fliegen verbindet".
Für weitere Informationen und Bilder der Veranstaltung, finden Sie die Berichterstattung auf www.austrianwings.info.