Ein bevorstehendes Spiel sorgt in Gloggnitz für Aufregung: Der Wiener Sport-Club steht vor der Tür. Trainer Klaus Strobl, der selbst als Spieler gegen diese Mannschaft gekämpft hat, kennt die Bedeutung dieses Spiels genau. „Wenn du gegen den Sport-Club spielst, ist es immer sehr motivierend“, erinnert sich der 44-Jährige an seine aktiven Zeiten, aus denen er allerdings mehr Niederlagen als Erfolge gegen die Schwarz-Weißen mitnimmt. Insbesondere ein Unentschieden und sechs Niederlagen verzeichnen die Statistiken.
Strobl hat die Hoffnung, als Trainer die Wende herbeizuführen, besonders da sein 45. Geburtstag kurz bevorsteht. Momentan stehen die Chancen nicht gerade rosig, denn die Gloggnitzer kämpfen mit nur sechs Punkten am Tabellenende. Nach enttäuschenden Auftritten in den direkten Duellen um den Klassenerhalt, darunter eine 1:3-Niederlage gegen die Viktoria und ein 1:2 gegen den FavAC, gilt es nun, im Heimspiel auf Naturrasen die Wende herbeizuführen. „Vielleicht kommt wieder wer dazu“, hofft Strobl auf eine breitere Personaldecke, die in letzter Zeit viele Probleme bereitete.
Personalsituation vor dem Spiel
Die Situation im Kader ist angespannt. So gab es zuletzt Debüts für die Spieler Lukas Gruber und Florian Buchegger, die in der zweiten Mannschaft aktiv waren. Fragen bleiben, welche der angeschlagenen Spieler, wie Daniel Rosenbichler, der nach einer Bauchmuskelverletzung wieder ins Training eingestiegen ist, rechtzeitig fit werden. Kevin Szar leidet unter Adduktorenproblemen und musste nach dem Abschlusstraining abbrechen.
Die Verletzungsprobleme setzen sich fort: Mathias Haller zog sich gegen die Viktoria einen Speichenbruch im Unterarm zu und wird voraussichtlich drei Wochen ausfallen. Marc Ortner kämpft erneut gegen gesundheitliche Rückschläge, er leidet aktuell an Husten und einer Lungenentzündung. Auch Stefan Bliem ist mit Rückenbeschwerden fraglich, was die Situation vor dem ersten Duell zwischen Gloggnitz und dem Sport-Club nach rund 75 Jahren weiter kompliziert. Das letzte Mal trafen beide Teams in der Gloggnitzer Staatsliga-Saison 1949/50 aufeinander. Die damalige Bilanz spricht jedoch nicht für Gloggnitz, das auswärts 2:4 und daheim lediglich 2:2 endete.