Am Mittwoch, dem 23. Oktober, besuchte der niederösterreichische LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf die Marktgemeinde Lanzenkirchen, um sich vor Ort ein Bild vom Leithadamm zu machen, der in den Jahren 2017/18 errichtet wurde. Diese fünf Kilometer lange Schutzanlage dient dem Hochwasserschutz und hat sich während des jüngsten Hochwassers im September als äußerst effektiv erwiesen.
Pernkopf, der beim Spatenstich im Dezember 2016 anwesend war, äußerte sich zu den positiven Auswirkungen des Damms: „Damals verkündeten wir, dass der Leithadamm Menschen und ihr Hab und Gut schützen wird. Jetzt sehen wir, dass wir recht hatten; in Lanzenkirchen sind keine Schäden entstanden.“ Diese Worte unterstreichen nicht nur die Planungssorgfalt, sondern auch die Notwendigkeit solcher Bauprojekte zur Sicherung der Gemeinschaft.
Schutzmaßnahmen und Erfolge
Bürgermeister Bernhard Karnthaler hebt die Bedeutung des Dammbaus hervor und bedankt sich bei Pernkopf: „In Lanzenkirchen sind wir beim September-Hochwasser mit einem blauen Auge davongekommen. Das war nicht nur der Großwetterlage zu verdanken, sondern auch der Tatsache, dass kein Keller geflutet und keine Familie geschädigt wurde, was sicher auf den Leithaschutzdamm zurückzuführen ist.“ Diese Enthusiasmus zeigt, wie wichtig rechtzeitig umgesetzte Schutzmaßnahmen sind.
Während des Treffens waren auch der Bürgermeister der Nachbargemeinde Katzelsdorf, Michael Nistl, sowie Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren anwesend. Nistl schilderte, wie die Gemeinde Katzelsdorf das Rückhaltebecken öffnete, um die Wassermassen zu kontrollieren und die vom Hochwasser bedrohten Gemeinden Zillingdorf und Lichtenwörth zu schützen. Diese koordinierte Vorgehensweise ist ein klassisches Beispiel für gute Nachbarschaftshilfe in Krisenzeiten.
Der Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Karl-Heinz Greiner lobte die Zusammenarbeit von Gemeinden und Einsatzkräften. „Wir können nur dort helfen, wo die Vorarbeiten bereits geleistet wurden. Der Damm in Lanzenkirchen ist ein Paradebeispiel dafür, wie solche Vorsorgemaßnahmen Früchte tragen können.“
Das Land Niederösterreich hat bis zum vergangenen Dienstag bereits 150 Millionen Euro an Soforthilfe an die Opfer von Hochwasserschäden ausbezahlt, was zeigt, wie ernst die Regierung die Hochwasserproblematik nimmt. Knapp 7.000 Familien haben von dieser schnellen Unterstützung profitiert.
Die positiven Erfahrungen in Lanzenkirchen und die erfolgreiche Zusammenarbeit während der Hochwasserereignisse verdeutlichen, wie wichtig präventive Maßnahmen sind. Der Leithadamm ist nicht nur ein Bauwerk, sondern ein Symbol für den Schutz der Bevölkerung. Weitere Informationen zu diesem Thema können im ausführlichen Bericht auf www.bfkdo-wiener-neustadt.at nachgelesen werden.