Ein trauriger Vorfall erschütterte am Sonntag das Rax-Schneeberg-Gebiet, als eine 55-jährige Frau aus Niederösterreich während einer Wanderung schwer verletzt wurde. Bei ihrem Abstieg vom Naturfreundehaus auf der Knofeleben stolperte sie gegen 17 Uhr und stürzte mindestens zehn Meter über eine Felswand. Ihr Sturz führte dazu, dass sie in einer Schotterrinne liegen blieb, was eine schnelle Rettung nötig machte.
Die verletzte Frau war nicht allein; sie wurde von vier Begleitern begleitet, die sofort die Rettungskräfte alarmierten. Eine Bergung durch den Notarzthubschrauber konnte aufgrund des dichten Nebels in Wiener Neustadt und der gefährlichen Wegbeschaffenheit nicht durchgeführt werden. In diesem kritischen Moment kam die Bergrettung Reichenau zum Einsatz. Diese Retter versorgten das gebrochene Bein der Wanderin und brachten sie sicher mit einer Alpintrage über das schwierige Gelände ins Tal.
Rettungskräfte im Dauereinsatz
Für die Bergrettung war dies nicht der einzige Einsatz an diesem Wochenende. Neben der schweren Verletzung der 55-Jährigen wurde das Team auch zu drei weiteren Zwischenfällen gerufen. Insgesamt mussten die Retter nun bereits 80 Einsätze bewältigen, was den bisherigen Jahreshöchststand von 79 Einsätzen bereits Ende Oktober übertrifft. Diese Anzahl zeigt den hohen Bedarf an Bergrettungen in der Region, insbesondere in den herbstlichen Monaten, wenn Wanderungen wieder beliebter werden, jedoch auch das Risiko, im unwegsamen Gelände zu stürzen, steigt.
Um den Begleitpersonen der Verletzten zu helfen, standen ebenfalls drei Rettungsteams bereit. Diese sorgten dafür, dass die Gruppe sicher und unbeschadet ins Tal zurückgebracht werden konnte. Die gefährliche Kombination aus steinigem Terrain und der Beschädigung des Gehwegs macht die Arbeit der Bergrettung nicht nur anspruchsvoll, sondern auch lebenswichtig.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall sowie zu den Einsätzen der Bergrettung Reichenau, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf kurier.at.