
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben kürzlich aufregende Neuigkeiten bekannt gegeben. Um der wachsenden Nachfrage im Nahverkehr in der Ostregion gerecht zu werden, planen die ÖBB eine beachtliche Erweiterung ihrer Flotte. Bis zum Jahr 2030 sollen 109 brandneue Doppelstockzüge geliefert werden, die nicht nur Kapazitäten erweitern, sondern auch den Fahrgästen modernen Komfort bieten sollen.
Mit einer Investition von rund 1,5 Milliarden Euro in diese fortschrittlichen Züge setzen die ÖBB ein klares Zeichen für die Zukunft des Schienenverkehrs. Diese Züge werden beim Schweizer Hersteller Stadler produziert, und der erste Prototyp wurde vor Kurzem in Sankt Pölten präsentiert. Dieses Event markiert den Startschuss für die Testfahrten und die notwendigen behördlichen Zulassungsprozesse. Erfreulicherweise sollen die ersten Züge bereits 2026 im regulären Betrieb eingesetzt werden.
Technische Details und Einsatzgebiete
Die neuen Doppelstockzüge werden mit einer Maximalgeschwindigkeit von 160 km/h ausgestattet sein und können bis zu 591 Sitzplätze in einer sechs-teiligen Garnitur bieten. Besonders hervorzuheben sind die speziell dafür eingerichteten Mehrzweckbereiche, die Platz für Fahrräder und Kinderwägen bieten. Auch die barrierefreien Einstiegsbereiche werden den Fahrgästen zugutekommen und deren Reiseerlebnis erheblich verbessern. Die Züge werden primär auf der Wiener Stammstrecke eingesetzt, wo sie auch REX-Verbindungen von Znojmo/Retz und Břeclav/Bernhardsthal unterstützen werden.
Diese Flottenerweiterung erhält politische Rückendeckung. Johanna Mikl-Leitner, die Landeshauptfrau von Niederösterreich, äußerte sich positiv über die neuen Züge und unterstrich die Relevanz des Schienenverkehrs für die Region. „Die Bahn ist für viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ein unverzichtbares Verkehrsmittel, daher freue ich mich über die neuen Züge. Ich bin überzeugt, dass sie den Komfort für die Fahrgäste in der Ostregion erhöhen werden,“ betonte sie. Udo Landbauer, der NÖ-Landesvize und Verkehrslandesrat, ergänzte, dass diese Züge eine bedeutende Rolle im öffentlichen Verkehrsangebot spielen und den Pendlern mehr Sitzgelegenheiten bereitstellen werden.
Die Auslieferung der neuen Züge erfolgt gestaffelt; die ersten 41 sollen bis 2026 bereitstehen, gefolgt von weiteren 21 bis 2027. Der gesamte Bestand soll bis 2030 komplett sein. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Plans der ÖBB, die bis 2030 insgesamt 330 neue Züge bereitstellen möchten. Mit diesen Investitionen von etwa 6,1 Milliarden Euro setzen die ÖBB auch auf hohe Umweltstandards und ein effizientes Bahnbetriebssystem.
Angesichts der bevorstehenden Verkehrsaufgaben und der mobilen Herausforderungen in der Region ist dieser Schritt eine klare Botschaft der ÖBB. Die neue Flotte ist nicht nur eine Reaktion auf die gegenwärtige Nachfrage, sondern auch ein bedeutender Schritt für den ökologischen Verkehr in Österreich. Diese Pläne und das Engagement der ÖBB sind besonders wichtig, um die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen und einen nachhaltigen Transport zu fördern. Für weitere Informationen zu dieser bedeutenden Initiative, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.kosmo.at.
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