
In Wien wurde kürzlich ein Verfahren gegen den ÖBB-Chef Andreas Matthä hinsichtlich mutmaßlicher Plagiatsvorwürfe eingestellt. Diese Entwicklung erfolgte nach einer genauen Überprüfung seiner Diplomarbeit, die von der Fachhochschule Wien der Wiener Wirtschaftskammer durchgeführt wurde.
Im September 2023 äußerte der Medienwissenschaftler Stefan Weber, bekannt für seine Rolle als Plagiatsjäger, schwere Vorwürfe gegen Matthä. Er beschuldigte ihn, in seiner Arbeit in erheblichem Maße von existierenden Texten abgeschrieben zu haben, was laut Weber einen "schweren Bruch mit der akademischen Integrität" darstelle. Er betonte, dass Passagen bis hin zu ganzen Seiten zur Diskussion stünden.
Fachhochschule Wien äußert sich zur Angelegenheit
Die Fachhochschule Wien hat den Fall nun eingehend untersucht und dabei festgestellt, dass zwar in einigen Teilen Zitate fehlen oder nicht korrekt angegeben wurden, jedoch handele es sich lediglich um einen unwesentlichen Teil der gesamten Arbeit. Dies wurde als nicht erheblich genug erachtet, um weitere rechtliche Schritte einzuleiten.
Die Entscheidung zur Einstellung des Verfahrens zeigt, wie sensibel mit akademischen Standards umgegangen wird, besonders wenn es um führende Persönlichkeiten in der Wirtschaft geht. Es ist wichtig, die Balance zwischen der Wahrung der akademischen Integrität und der praktischen Relevanz der vorgebrachten Vorwürfe zu finden. Für weitere Details zu dieser Thematik können interessierte Leser auf die Berichterstattung von www.derstandard.at zurückgreifen.
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