Wiener Neustadt

Neuer urbaner Miniwald im Kreisverkehr: Grünes Herz für Wiener Neustadt

In Wiener Neustadt verwandelt sich ein Kreisverkehr in der Ackergasse in einen urbanen Miniwald – mit ersten Pflanzungen schon im November! 🌳🌱

In Wiener Neustadt wird ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, das den urbanen Raum begrünern soll: Ein „urbaner Miniwald“ entsteht im Kreisverkehr in der Ackergasse. Dieses Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit dem Bundesforschungszentrum für Wald durchgeführt und zielt darauf ab, die ungenutzte Fläche von knapp 2.000 Quadratmetern zu transformieren. Die ersten Pflanzungen sind für November geplant.

„Der Kreisverkehr in der Ackergasse ist seit langem ein Gesprächsthema in der Stadt. Viele Vorschläge, was mit dem ungenutzten Raum geschehen könnte, wurden schon diskutiert. Mit dem neuen Urban-Miniwald-Projekt schaffen wir nun ein grünes Highlight“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger und andere Stadtvertreter. Die Bürger können sich auf eine umweltfreundliche Umgestaltung freuen, die nicht nur die Ästhetik verbessert, sondern auch einen positiven Einfluss auf das lokale Mikroklima haben soll.

Was bedeutet "urbaner Miniwald"?

Urbane Miniwälder sind kompakte Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern in städtischen Gebieten. Diese dichten Grünflächen fördern die Biodiversität, verbessern das Klima in Städten und bieten gleichzeitig Erholungsräume für die Anwohner. Der Trend ist ursprünglich aus den Niederlanden entstanden, hat aber auch in Österreich zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Erste Miniwälder wurden hier bereits im Herbst 2022 angelegt.

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Das Projekt in der Ackergasse folgt einem klaren wissenschaftlichen Ansatz. Die ersten Erhebungen zur Vegetation wurden bereits durchgeführt, wobei das Vorkommen von Laufkäfern und Wildbienen untersucht wurde. Die BOKU ist hierbei verantwortlich für die Erfassung. Außerdem wird eine sozialwissenschaftliche Studie durchgeführt, um herauszufinden, wie die Menschen die neue Grünfläche nutzen werden.

Details zum Miniwald-Projekt

Die Anpflanzungen sind mehrstufig aufgebaut: Auf einer Teilfläche von 2.000 Quadratmetern werden verschiedene Versuchsflächen eingerichtet, unter anderem eine 450 Quadratmeter große und eine 100 Quadratmeter große Fläche. Hier wird die Pflanzung nach bestimmten Mustern erfolgen, wobei die Artenvielfalt im Fokus steht. Insgesamt sollen rund 30 verschiedene Pflanzenarten gesetzt werden. Die Auswahl orientiert sich an den Eigenschaften der Pflanzen, wie etwa Wuchs- und Schattentoleranz.

Das Projekt verfolgt mehrere Ziele. Ein zentrales Anliegen ist es, die Rolle dieser Miniwälder bei der Bekämpfung des Klimawandels zu erforschen. Ebenfalls untersucht wird, inwiefern sie dazu beitragen können, die biologische Vielfalt zu erhalten und das Lebensumfeld des Menschen zu verbessern. Dabei wird auf verschiedene Faktoren geachtet, wie die Eignung der Pflanzen für das Klima und die spontane Ansiedlung neuer Arten.

Um die Genauigkeit der Untersuchung zu erhöhen, sind auch Analysen zur Kohlenstoffbindung und dem Mikroklima geplant. Die Erwartungen sind hoch, dass dieser Miniwald nicht nur einen ästhetischen Gewinn mit sich bringt, sondern auch einen praktischen Nutzen für Mensch und Natur bietet.

Interessierte können mehr über die Hintergründe des Projekts erfahren, indem sie die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at lesen.

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