
Das Sozialkaufhaus in Wiener Neustadt ist eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen in Not. Seit über 15 Jahren leitet Franz Lechner diese Einrichtung, die aus einer kleinen Flohmarktfahrerei entstand und mittlerweile eine zentrale Rolle in der Region spielt. Die Plattform bietet nicht nur Möbel und Kleidung, sondern auch Lebensmittel, die oft kurz vor dem Ablaufdatum stehen, aber noch genießbar sind. Barbara Lechner bestätigt: „Wir schauen uns alles genau an. Was verdorben ist, wird aussortiert.“ Diese engagierte Arbeit zieht mittlerweile bis zu 1000 Menschen an, die auf die Unterstützung des Sozialkaufhauses angewiesen sind, wie krone.at berichtete.
Lebensmittelrettung und Unterstützung
Mit einer Vielzahl von ehrenamtlichen Helfern wird nicht nur geholfen, Lebensmittel zu retten, sondern auch eine Gemeinschaft geschaffen, in der sich die Menschen wohlfühlen. Viele nutzen das Angebot, um sich Wocheneinkäufe zu leisten oder preiswerte Kleidung zu finden. „Ich genier’ mich daher nicht und komme gerne hierher“, erzählt eine Kundin. Besonders hervorzuheben ist die wöchentliche Lebensmittelausgabe am Samstag, die es den Besuchern ermöglicht, gratis Sackerl mit Lebensmitteln mitzunehmen. „Hier kann ich mir den Wocheneinkauf leisten und außerdem finde ich es wichtig, dass die Lebensmittel nicht weggeschmissen, sondern gerettet werden“, sagt eine junge Mutter, wie orf.at feststellt.
Die meisten Waren kommen durch Spenden oder günstige Restposten in den Markt, doch das Sozialkaufhaus hat auch mit infrastrukturellen Herausforderungen zu kämpfen. Die Räume sind schlecht isoliert und haben keine Heizung, was besonders im Winter zu Problemen führt. Franz Lechner sucht daher dringend nach Finanzierungsmöglichkeiten für ein Kühlsystem, um die frischen Lebensmittel auch im Sommer optimal lagern zu können. Das Sozialkaufhaus bleibt auch weiterhin ein lebendiges Beispiel für soziale Verantwortung und den wertvollen Umgang mit Lebensmitteln in der Region.
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