
Am Donnerstagabend wurden im Festspielhaus von St. Pölten die Kulturpreise des Landes Niederösterreich für das Jahr 2024 feierlich überreicht. Diese Veranstaltung, die mittlerweile zum 64. Mal stattfand, hält einen besonderen Stellenwert in der heimischen Kulturszene, da sie Künstlerinnen und Künstler für ihre herausragenden Leistungen würdigt. In diesem Jahr wurde in insgesamt acht Kategorien jeweils ein Würdigungspreis sowie zwei Anerkennungspreise vergeben.
Die Preisträger stellen eine Vielfalt an Talenten dar. Unter den ausgezeichneten Persönlichkeiten sind der preisgekrönte Chorleiter Erwin Ortner, der den Würdigungspreis in der Kategorie Musik erhielt, sowie der Maler Josef Kern, der den Würdigungspreis in der Sparte bildende Kunst entgegennahm. „Die Kulturpreise sind ein Zeichen der Wertschätzung für die beeindruckenden Leistungen unserer Kulturschaffenden“, erklärte die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner während der Gala.
Kunstschaffende werden geehrt
Die Kulturpreise sollen sowohl die bestehenden Leistungen als auch das Gesamtwerk der Künstler honorieren. Während eine unabhängige Fachjury die Gewinner wählt, sind die Kategorien breit gefächert. In der Architektur wurden Franziska Leeb mit dem Würdigungspreis sowie die Anerkennungspreisträger Catharina Theresa Maul, Anja Mönkemöller und Burkard Kreppel ausgezeichnet. Die bildende Kunst wurde von Josef Kern vertreten, während Julia Haugeneder und das Künstlerduo Nicole Six & Paul Petritsch ebenfalls Anerkennung fanden.
In der Literatur erhielt Margit Schreiner den Würdigungspreis, unterstützt von den Anerkennungspreisträgerinnen Margit Mössmer und Elisabeth Maria Weilenmann. Ähnlich fiel die Auswahl in der Kategorie Film aus: Othmar Schmiderer wurde als Würdigungspreisträger ausgewählt, die Anerkennungspreise erhielten Brigitte Weich und Peter Janecek.
Die Sparte Erwachsenenbildung war ebenfalls gut vertreten mit Elisabeth Vavra als Würdigungspreisträgerin und Auszeichnungen für das Katholische Bildungswerk Wien sowie Melitta Schraml. Eva Kiss wurde in der Kategorie Volkskultur und Kulturinitiativen ausgezeichnet und erhielt den Würdigungspreis, während Karoline Schöbinger-Muck und der Verein ENT für ihre Bemühungen gewürdigt wurden.
Sonderpreis für besondere Initiativen
Ein aufsehenerregender Moment der Gala war die Vergabe eines Sonderpreises mit dem Motto „Kultur und Regeneration“. Dieser ging an Edgar Honetschläger für sein Gesamtwerk und wird durch die Anerkennung von Judith Fegerl und dem Verein wellenklaenge unterstrichen. Die Landeshauptfrau betonte, dass diese Preise ein Zeichen für Respekt und Anerkennung der kulturellen Beiträge der Preisträger sind. Mikl-Leitner hob hervor, dass das Jahr 2024 ein interessantes und vielfältiges Kulturjahr für Niederösterreich war.
Bei der Veranstaltung wurden auch bemerkenswerte Projekte erwähnt, darunter die ehemalige Synagoge als ein Ort lebendiger Erinnerungskultur und das einzigartige KinderKunstLabor, das Künstler mit Kindern zusammenbringt. Zusätzlich wird das neu gestaltete Stadttheater in Wiener Neustadt als wesentliches Element hervorgehoben.
Diese Auszeichnungen sind nicht nur eine Ehrung, sondern ein Ansporn für die vielen kreativen Köpfe in Niederösterreich, weiterhin ihr Bestes zu geben und zur kulturellen Landschaft beizutragen. Für mehr Informationen und Details zu den Preisträgern kann der umfassende Bericht auf noe.orf.at nachgelesen werden.
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