
Der ehemalige Bürgermeister von Vösendorf, Koza, sieht sich erneut mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Laut einem Bericht des Kuriers soll Koza private Ausgaben aus einem Cafébesuch auf die Gemeinde abgewälzt haben. Die Ermittlungen sind noch in der Anfangsphase, und es sind weitere Befragungen erforderlich, wie ein Ermittler mitteilt. Der bisher festgestellte Schaden wird auf „ein paar Tausend Euro“ geschätzt. Eine offizielle Anzeige ist noch nicht bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt eingegangen, und es läuft derzeit kein offenes Verfahren gegen Koza, bestätigte der Sprecher Erich Habitzl.
Das zählt jedoch nicht zu den einzigen rechtlichen Problemen des ehemaligen Politikers. Koza wurde kürzlich wegen eines vorgetäuschten Angriffs verurteilt. Er gab zu, falsche Angaben gemacht zu haben, als er behauptete, im Dezember 2024 im Schlosspark Vösendorf von einem Unbekannten angegriffen worden zu sein. Dieser Vorfall führte zu seiner Verurteilung zu neun Monaten bedingter Haft, wie noe.ORF.at berichtete. „Ich habe mein Lebenswerk zerstört“, so Koza bei der Urteilsverkündung. Angesichts dieser Entwicklungen trat er am 20. Februar von seinem Amt zurück.
Vorwürfe der Rechnungsmanipulation
Die neuen Vorwürfe werfen ein zusätzliches dunkles Licht auf Koza, der bereits 2024 in eine Affäre verwickelt war, in der er eine persönliche Anwaltsrechnung manipulierte, um Rückerstattungen von der Gemeinde zu erhalten. Diese Angelegenheit wurde durch eine Diversion abgeschlossen, nachdem Koza den Betrag zurückgezahlt hatte. Jetzt stellt sich die Frage, wie tief die Verstrickungen und die möglichen finanziellen Nachteile für die Gemeinde tatsächlich sind und ob Koza weitere Konsequenzen fürchten muss.
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