In einem spannenden Duell der Handball-Bundesliga setzte sich Hypo am Mittwochabend im NÖ-Derby souverän gegen Wiener Neustadt durch. Trotz einer enttäuschenden Leistung im Europacup, wo Hypo gegen Dijon mit 26:42 verlor und Wiener Neustadt im European Cup ausscheiden musste, bewiesen die Südstädterinnen kämpferischen Einsatz. Zu Beginn des Spiels zeigten sie ihre Dominanz und zogen schnell mit 6:0 davon, was den Ton für den Rest der Partie angab.
Chiara Schamp sorgte schließlich dafür, dass die Wiener Neustädterinnen, die in den ersten acht Minuten keinen Treffer erzielen konnten, in der neunten Minute den ersten Punkt auf das Konto bringen konnten. Dennoch kam es im Verlauf des Spiels zu einem regelrechten Auf und Ab für Hypo, da sie zwischen der 14. und 20. Minute ebenso torlos blieben. Wiener Neustadt kämpfte sich auf 6:9 heran, konnte jedoch nicht weiter verkürzen. Zur Halbzeit führte Hypo mit 15:11, ein solider, aber keineswegs überragender Vorsprung.
Hypo präsentiert sich solide, selten im Glanz
Die zweite Halbzeit begann vielversprechend für Hypo, die ihren Vorsprung auf sieben bis acht Tore ausbauen konnten. Doch wieder schlich sich der Schlendrian ein, was Trainer Ferenc Kovacs sichtlich frustrierte. Er munterte sein Team mit Rufen wie „Konzentrieren“ an, denn der Sieg war trotz einer nicht gerade inspirierenden Leistung relativ sicher. Am Ende setzte sich der Rekordmeister mit 31:21 durch und feierte einen weiteren wichtigen Erfolg.
Für Wiener Neustadt ist diese Niederlage die vierte in Folge, was die Moral der Spielerinnen weiter gefährden könnte. Unmittelbar nach drei Verlusten gegen Atzgersdorf steht nun eine Phase der Regeneration an, da sie eineinhalb Wochen Zeit haben, sich zu erholen. Hypo hingegen muss sich schon am Samstag im Rückspiel gegen Dijon beweisen. Trainer Kovacs zeigte sich optimistisch und erklärte, dass sie die Chance nutzen wollen, ihr wahres Potenzial zur Schau zu stellen und die Fehler aus der vorherigen Europacup-Partie abzustellen.
Es bleibt spannend zu sehen, wie beide Teams auf ihre aktuellen Herausforderungen reagieren und was die nächsten Spiele bringen werden.