Wiener Neustadt

Hinter den Schlagzeilen: Medien und das Thema häusliche Gewalt

Am 25.11.2024 veranstalteten Medienprofis und Experten in Wiener Neustadt eine spannende Diskussion über häusliche Gewalt und die Verantwortung der Medien – ein brisantes Thema mit hohem Sensibilisierungsbedarf!

Am 25. November 2024 fand eine bedeutende Veranstaltung zur Aufklärung über häusliche Gewalt am City Campus der FH Wiener Neustadt statt. Diese Initiative, die in Partnerschaft mit dem Land Niederösterreich und dem Österreichischen Presserat organisiert wurde, trug den Titel "Hinter den Schlagzeilen: Die Realität von häuslicher Gewalt". Ziel war es, die Rolle der Medien und die damit verbundenen Herausforderungen in der Berichterstattung über Gewaltsituationen zu beleuchten, insbesondere wenn es um Gewalt gegen Frauen geht.

Die Veranstaltung begann mit einer Eröffnung durch Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die verdeutlichte, wie wichtig es für die Medien ist, sensibel mit diesem Thema umzugehen. Das Hauptaugenmerk lag auf dem Verantwortung und der Ethik, die Medien bei der Berichterstattung über Gewalt tragen müssen. Moderiert wurde das Event von Nina Kraft, die die Diskussionen fachkundig leitete.

Fachvorträge und Diskussionsrunden

Auf dem Programm standen verschiedene Vorträge führender Experten. Elisabeth Cinatl, Sprecherin der Frauen- und Mädchenberatungsstellen, sprach über den schmalen Grat zwischen Familientragödien und dem ernsthaften Thema Femizid. Werner Fetz von ORF informative Redakteur erläuterte, warum und wie in Medien über häusliche Gewalt berichtet werden sollte. Alexander Warzilek, Geschäftsführer des Österreichischen Presserats, betonte die Bedeutung von Ethik in der Berichterstattung, besonders in einem so sensiblen Kontext.

Kurze Werbeeinblendung

Anschließend fand eine lebhafte Podiumsdiskussion statt, die sich mit der Frage beschäftigte, wie Journalismus im besten Interesse der Opfer und der Gesellschaft arbeiten kann. Mit Hedwig Wölfl von "die möwe" und Alexander Grohs, Leiter des Vereins NEUSTART NÖ und Burgenland, wurde vielschichtig diskutiert. Die Studierenden des Bachelorstudiengangs „Journalismus & Unternehmenskommunikation“ brachten wichtige Aspekte zur Sprache, einschließlich der Möglichkeiten, präventiv auf potenzielle Täter einzuwirken.

Besonderes Augenmerk legte der Leiter des Österreichischen Presserats, Alexander Warzilek, auf die journalistischen Standards, die bei der Berichterstattung über Gewalt an Frauen beachtet werden müssen. Er unterstrich, dass Medien eine verantwortungsvolle und respektvolle Berichterstattung gewährleisten sollten.

Martin Pittner, Studiengangsleiter an der FH Wiener Neustadt, betonte, wie wichtig es sei, dass zukünftige Journalisten von Beginn an lernen, über solche sensiblen Themen zu berichten, ohne die Opfer zu stigmatisieren oder unnötigen Druck auszuüben.

Statistische Auswertung

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"