In der Daimlergasse in Wiener Neustadt kam es zu einem dramatischen Feuer, als aus bislang ungeklärten Gründen eine Gartenhütte in Flammen aufging. Die alarmierte Feuerwehr Wiener Neustadt rückte mit mehreren Fahrzeugen zum Einsatzort aus, nachdem Bürger die Feuerwehr verständigt hatten.
Wie die Bereichsalarmzentrale berichtete, standen die Einsatzkräfte vor einer schwierigen Herausforderung: Ein schnelles Eingreifen war unerlässlich, da das Feuer rasch auf die gesamte Hütte übergriff und in der Nähe geparkte Fahrzeuge sowie ein angrenzendes Mehrparteienhaus in Gefahr brachte. Während die Feuerwehr eintraf, versuchten Anwohner bereits, mit einem Gartenschlauch die Flammen zu bekämpfen. Dies stellte sich als waghalsiger, aber mutiger Versuch dar, das Feuer zu kontrollieren.
Entwicklung des Brandes
Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Gartenhütte bereits im Vollbrand. Sofort wurde die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz eingeleitet. Die Situation schien noch brenzliger, als es zu mehreren Explosionen kam, vermutlich durch das Bersten von Gaskartuschen und Spraydosen. Trotz dieser Gefahren ließen sich die Feuerwehrleute nicht beirren und setzten ihre Löschmaßnahmen konsequent fort.
Zwei Löschfahrzeuge waren vor Ort, um mit zwei Löschleitungen gleichzeitig praktisch an mehreren Fronten zu arbeiten. Währenddessen mussten Anwohner des nahen Mehrparteienhauses aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Ein weiteres wichtiges Element im Löschvorgang war das Öffnen der Fassade mit einer Rettungssäge, um den Verlauf des Feuers zu überwachen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Der Einsatzleiter, Branddirektor Christian Pfeiffer, schilderte die Situation mit besorgten Worten: "Die Fenster im Nahbereich waren bereits stark brandbeaufschlagt."
Ein besorgniserregender Aspekt war die Fassadendämmung des angrenzenden Gebäudes, die durch die Hitze bereits erheblich beschädigt wurde. Nicht nur das Äußere war betroffen; ein Akku einer Photovoltaikanlage musste nach Beendigung der Löscharbeiten extra in einem Spezialfass gesichert werden, um ein weiteres Feuer zu verhindern.
Koordinierung der Einsatzkräfte
Das Rote Kreuz war ebenfalls in der Nähe, bereit, die Einsatzkräfte gegebenenfalls medizinisch zu unterstützen. Die Polizei war vor Ort, um den Einsatzort abzusperren, was die Sicherheit der Anwohner und der Einsatzkräfte gewährleistete. Die Notrufe kamen aus mehreren Bereichen, und zur schnelleren Bearbeitung dieser wurden sie an verschiedene Alarmzentralen in Niederösterreich weitergeleitet.
„Dank der Vernetzung der Alarmzentralen vermeiden wir Verzögerungen und gewährleisten, dass Anrufer das Gefühl haben, dass ihre wichtigen Informationen gehört werden“, erklärt Brandrat Norbert Schmidtberger, 1. Feuerwehrkommandant-Stellvertreter, zum Ablauf und der Organisation der Anrufe. In etwa zwei Stunden waren 26 Mitglieder der Feuerwehr Wiener Neustadt im Einsatz, unterstützt von diversen Fahrzeugen, darunter Drehleiter und Rüstfahrzeug.
Die rasche Reaktion der Feuerwehr und die Unterstützung durch die Anwohner trugen letztendlich dazu bei, ein Übergreifen des Feuers auf das gesamte Gebäude zu verhindern. Das Vorgehen wurde im Nachhinein als entscheidend für die Schadensbegrenzung angesehen.