Die Integration von Flüchtlingen aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt von Wiener Neustadt zeigt erfreuliche Fortschritte, wie aktuelle Informationen des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) belegen. Seit der Einführung des freien Arbeitsmarktzugangs für diese Personen haben sich die Beschäftigungszahlen signifikant erhöht, während gleichzeitig die Arbeitslosigkeit in der Region zurückgeht.
Ende September 2023 waren laut AMS 162 Ukrainerinnen und Ukrainer in unselbstständiger Beschäftigung – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu früheren Jahren. Die Mehrheit der Beschäftigten, etwa 75 Prozent, sind Frauen. Viele der neuen Arbeitskräfte finden ihren Platz in der Dienstleistungsbranche, gefolgt von der Produktion und dem Baugewerbe.
Herausforderungen bleiben bestehen
Obwohl die Beschäftigungszahlen positiv sind, spiegelt die Zahl der beim AMS gemeldeten Ukrainerinnen und Ukrainer nicht die tatsächliche Anzahl der in Österreich lebenden Geflüchteten wider. Nur ein Teil der ukrainischen Migranten hat sich bisher arbeitsuchend gemeldet, was im Widerspruch zu den Gegebenheiten steht. „Wir haben festgestellt, dass viele noch keine Anstellung gefunden haben oder sich beim AMS nicht registriert haben“, erklärt Mevlüt Kücükyasar, der Geschäftsstellenleiter des AMS Wiener Neustadt.
Kücükyasar äußert zwar Zufriedenheit über die gesunkenen Arbeitslosenzahlen, warnt jedoch vor den anhaltenden Herausforderungen. Trotz der positiven Entwicklung bleibt die Arbeitslosenquote bei etwa 20 Prozent, und fehlende Deutschkenntnisse sowie die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen stellen nach wie vor wesentliche Hürden dar. Das AMS arbeitet zusammen mit Partnern daran, diesen Integrationsprozess weiter zu optimieren.
In Wiener Neustadt verdeutlicht die positive Entwicklung, dass mit geeigneten Maßnahmen eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt möglich ist. Dennoch bleibt es wichtig, weitere Anstrengungen zu unternehmen, um die Chancen für alle geflüchteten Menschen aus der Ukraine zu erhöhen und den Arbeitsmarkt inklusiver zu gestalten. Diese Bemühungen sind entscheidend, um langfristig die Hindernisse für eine vollständige Integration zu überwinden, wie mehr Informationen auf www.wn24.at beschrieben werden.
