Wiener Neustadt

Entdecken Sie die Republik Kugelmugel: Ein geheimnisvoller Mini-Staat in Wien

Entdecke die bizarre „Republik Kugelmugel“ in Wien – die kleinste „Nation“ der Welt mit einer Geschichte voller Skandale und Kunst, die jetzt endlich wieder ihre Grenzen öffnet!

Wien, eine Stadt voller beeindruckender Architektur und kultureller Highlights, birgt ein besonders kurioses Geheimnis: nahe des berühmten Praters und seines Riesenrads befindet sich die sogenannte Republik Kugelmugel. Viele Wiener und Touristen wissen wahrscheinlich nichts über diesen miniaturisierten „Staat“, der seit über 40 Jahren besteht.

Die Republik Kugelmugel ist ein einzigartiges Kunstwerk, das in einer orange-farbenen Kugel untergebracht ist. Umgeben von einem Stacheldrahtzaun, signalisiert ein Schild über einer rot-weiß gestreiften Tür den „Grenzübergang“ in diese eigene Welt. Mit einem Durchmesser von knapp acht Metern und einem umliegenden Gelände von lediglich 94 Quadratmetern stellt Kugelmugel das kleinste „Land“ der Welt dar.

Kreative Visionen und rechtliche Auseinandersetzungen

In den 1970er Jahren erdachte der Maler und Aktionskünstler Edwin Lipburger zusammen mit seinem Sohn Nikolaus dieses spezielle Kunstprojekt. Ursprünglich in Katzelsdorf bei Wiener Neustadt errichtet, brachte der Mangel an einer Baugenehmigung eine rechtliche Auseinandersetzung mit sich. Um dem geplanten Abriss zu entkommen, erklärte Lipburger 1976 den fiktiven Staat und ernannte sich selbst zum Präsidenten. Diese Amtsanmaßung führte leider für ihn zu einer kurzen Gefängnisstrafe.

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1982 kam es dann zu einer Wendung: Helmut Zilk, der damalige Kulturstadtrat und spätere Bürgermeister von Wien, gewährte der Republik letztendlich Asyl. So wurde Kugelmugel nach Wien verlegt und findet sich seither an einem von Lipburger benannten „Antifaschismus-Platz“ im Prater.

Besucher anbieten Einblicke

Heute, nach umfassenden Renovierungsarbeiten, öffnete die Kugelmugel am 1. Juni 2024 erneut ihre Pforten für neugierige Besucher. An jedem Samstag zwischen 14 und 17 Uhr können Interessierte die Grenze zu diesem einzigartigen „Staat“ überschreiten, wobei sie einen Passierschein mit Stempel erhalten. Die Gebühr für den Zugang beträgt 15 Euro, die laut der Präsidentin, Linda Treiber, in den Erhalt des Kunstwerks fließt.

Treiber bietet außerdem persönliche Führungen durch die Kugelmugel an. Wer sich dazu berufen fühlt, kann sogar die „universelle Staatsbürgerschaft“ der Republik Kugelmugel beantragen, was eine vorherige Anmeldung und eine entsprechende Gebühr erfordert. Es ist ein Skurrilität, die viele Überraschungen und eine tiefere Bedeutung bietet, selbst wenn diese kreative Nation offiziell nicht anerkannt ist. Die Geschichte und der kreative Geist, die hinter dieser Mikronation stecken, laden ein, mehr zu entdecken.

Für weitere Informationen über die Aktivitäten und die Entwicklung von Kugelmugel, sehen Sie die Berichterstattung auf www.reisereporter.de.

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