Am Samstagabend treffen zwei Rivalen im Fußball aufeinander, in einem Spiel, das für die Fans von Wiener Neustadt mehr als nur ein weiteres Derby darstellt. Der 31. März 1963 ist für die Blau-Weißen ein schmerzhaftes Datum, seitdem haben sie kein Heimspiel mehr gegen Ortmann gewonnen. Dies soll sich nun ändern, da der Verein hart kämpft, um die alte negative Bilanz gegen ihre Lokalrivalen zu beenden.
Die letzte Begegnung zwischen diesen beiden Teams endete wenig erfreulich für Wiener Neustadt, als sie im April mit 1:3 gegen Ortmann verloren. Ein Blick auf die jubelnden Gesichter der Spieler von Ortmann tut dem Trainer von Wiener Neustadt, Christoph Stifter, noch immer weh. Doch er betrachtet diese Bilder auch mit einer positiven Sichtweise: „Dieses Spiel war im Nachhinein wichtig für uns“, so Stifter.
Der Aufwärtstrend von Wiener Neustadt
Seit der Niederlage hat sich für Wiener Neustadt viel geändert. In den letzten 13 Spielen in der Landesliga konnten die Blau-Weißen zehn Siege erringen. Lediglich eine Begegnung gegen Stockerau, das mit 4:0 verloren wurde, steht in ihrer Bilanz. „Wir sind durch die Niederlage einfach gewachsen. Ich bin überzeugt davon, dass uns so ein Spiel nicht noch einmal passiert“, betont Stifter voller Zuversicht. Der aktuelle Punktewert von 13 aus sechs Spielen lässt darauf schließen, dass die Mannschaft um jeden Preis weitermachen möchte.
Im Vergleich dazu sieht die Situation für Ortmann eher düster aus. Der Verein hat in dieser Saison bislang noch keinen Sieg errungen. Trainer Peter Kaltenegger weiß, dass das aktuelle Derby in vielerlei Hinsicht entscheidend sein kann. „Bei Derbystimmung geht es immer über den Willen“, hebt er hervor. Für Kaltenegger ist dies das erste große Derby gegen Wiener Neustadt und er erwartet viel Spannung. Totale Motivation ist für seine Spieler unabdingbar, „weil wir jeden Punkt brauchen“, fügt er hinzu.
Die Herausforderungen für Ortmann
In der kommenden Partie muss Ortmann auf wichtige Spieler verzichten. Jacob Paul hat den Verein gewechselt, während Justin Strodl und Valentin Toifl seit Sommer neue Herausforderungen angenommen haben. Dies könnte den Ausgang des Spiels maßgeblich beeinflussen. Doch trotz dieser Schwierigkeiten glaubt Kaltenegger, dass Teamgeist und der Wille den Ausschlag geben könnten. „Wir müssen ohnehin in jedem Spiel on fire sein“, erklärt er.
Die Begegnung wird mit hoher Spannung erwartet: Entweder bricht Wiener Neustadt endlich den Fluch und kann Ortmann zuhause besiegen, oder Ortmann schafft eine weitere Überraschung im Derby. Die Vorfreude auf das Spiel ist hoch, und alle Beteiligten befinden sich in einer aufregenden Phase, die weit über die Spielstatistiken hinausgeht.
