Die Erkundung des Weltalls hat vielfältige Antriebstechnologien für Satelliten hervorgebracht, die von chemischen über elektrische bis hin zu solarbetriebenen Systemen reichen. Mit fortschreitender Technologie werden diese Antriebe kompakter und effizienter. Während die Nächte länger werden und der Blick zum Sternenhimmel viele Anfragen zu Satelliten aufwirft, bleibt eine wichtige Frage im Raum stehen: „Mit welchem Treibstoff fliegt ein Satellit?“ Die Antwort darauf ist kompliziert, da unterschiedliche Missionen spezifische Antriebe basierend auf ihrer Funktion und Flughöhe verwenden.
Ein führendes Unternehmen auf diesem Gebiet in Österreich ist die Fotec, die Forschungsagentur der Fachhochschule Wiener Neustadt. Hier wird an innovativen Lösungen gearbeitet, um umweltfreundlichere und kostengünstigere Alternativen zu entwickeln. Es wurde 2018 ein Start-up namens Enpulsion gegründet, das sich auf die Vermarktung maßgeschneiderter Antriebssysteme spezialisiert hat. Diese Systeme basieren auf Indium und stellen ein Novum in der Satellitentechnologie dar. Johanna Fries, eine Expertenstimme von Fotec, erläutert die verschiedenen Antriebsarten, zu denen unter anderem auch Gasantriebe, elektrische Systeme und chemische oder sogar nukleare Antriebe gehören.
Giftige Treibstoffe und deren Risiken
Traditionell wurde in Satelliten oft Hydrazin als chemischer Antrieb verwendet. Diese Substanz, die eine gefährliche Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff darstellt, birgt erhebliche Risiken, sowohl für die Menschen, die mit ihr umgehen, als auch für die Umwelt. Bei der Verwendung von Gasantrieben ist es wichtig zu beachten, dass solche Systeme große Drucktanks benötigen, was sowohl teuer ist als auch ein gewisses Risiko birgt, da es zu Explosionen oder gefährlichen Gaslecks kommen kann.
Die Gefahren, die von Hydrazin ausgehen, machen deutlich, dass bei der Betankung der Satelliten Vorsicht geboten ist, um Verletzungen oder eine Kontamination der Umwelt zu vermeiden. Der Umstieg auf weniger gefährliche Alternativen ist ein Schritt, der von vielen Unternehmen angestrebt wird, um die Sicherheit bei der Raumfahrt zu erhöhen. Das sowohl innerhalb des Satelliten als auch um ihn herum anfallende Risiko ist grundlegend für die Weiterentwicklung in dieser Branche und fordert Innovationen, wie sie bei Fotec angestrebt werden.
Die technischen Möglichkeiten im Bereich der Satellitenantriebe sind also vielfältig und ständig im Wandel, wobei immer mehr auf Nachhaltigkeit und Sicherheit geachtet wird. Angesichts der Herausforderung, die Satelliten nicht nur im Erdorbit, sondern auch in den Schatten der Erde zu betreiben, gewinnen Solarantriebe zunehmend an Bedeutung, auch wenn diese nicht immer alleine ausreichen. Ein integrativer Ansatz, der verschiedene Technologien kombiniert, könnte die Zukunft der Satellitenantriebe prägen.
Für weitere Informationen zu dieser Thematik, die auch die neuesten Entwicklungen in der Raumfahrttechnologie beleuchtet, können interessierte Leser auf den umfassenden Bericht auf www.diepresse.com zugreifen.
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