Wien setzt auf Radfahren: Neuer Lückenschluss am Währinger Gürtel!
Wien startet Radweg-Offensive 2025: Lückenschluss am Währinger Gürtel verbessert Anbindung ans AKH und fördert umweltfreundliche Mobilität.

Wien setzt auf Radfahren: Neuer Lückenschluss am Währinger Gürtel!
Wien setzt weiterhin auf nachhaltige Mobilität mit der aktuellen Radweg-Offensive, die darauf abzielt, das Radwegenetz der Stadt erheblich zu erweitern und zu optimieren. Am 21. September 2025 wurde ein bedeutender Lückenschluss an der Kreuzung Währinger Gürtel/Borschkegasse im 9. Bezirk erfolgreich abgeschlossen. Dieser neues Abschnitt verbessert die Anbindung an das AKH Wien, das Universitätsklinikum, und stellt die Sicherheit für Radfahrende deutlich in den Vordergrund. Mobilitätsstadträtin Ulli Sima hebt die Bedeutung des kontinuierlichen Ausbaus des Radwegenetzes hervor und verweist auf die steigende Nutzung von Fahrrädern für alltägliche Wege in Wien.
Die neuen, baulich getrennten Radwege, vergrößerte Aufstellflächen und die Installation einer neuen Ampel an der Währinger Gürtel/Borschkegasse Kreuzung tragen zur Sicherheit und zum Komfort für Radfahrende bei. Vor der Umsetzung dieser Maßnahmen waren Radfahrende gezwungen, im Mischverkehr mit Autos zu fahren, was selten ideal war. Seit dem Abschluss des Projekts gibt es auch 14 neue Fahrradabstellplätze in der Borschkegasse, was den Zugriff auf das AKH für Mitarbeiter*innen und Besucher*innen erheblich erleichtert.
Umfang und Finanzierung der Radweg-Offensive
Die Radweg-Offensive 2025 umfasst über 250 Projekte, die auf eine Gesamtlänge von knapp 100 km im Hauptradwegenetz abzielen. Dabei wurden von 2021 bis 2024 bereits fast 100 Kilometer neue Radinfrastruktur errichtet oder sind in Planung. Auch im Bezirksnetz wurden 52 Kilometer Radverkehrsanlagen geschaffen. Laut wien.gv.at investiert die Stadt rund 130 Millionen Euro in den Ausbau der Radinfrastruktur, was den Anteil der Radwege auf 11 % steigern soll – eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu 7 % im Jahr 2019.
Einige Highlights der Radweg-Offensive umfassen die Fertigstellung einer 1,6 Kilometer langen Radverbindung von der Hütteldorfer Straße bis zur Johnstraße sowie geplante Verbesserungen am Julius-Tandler-Platz und der Friedensbrücke. Zudem wird der neue Klimahighway von der Alten Donau bis nach Niederösterreich erstrecken, der eine baulich getrennte Rad- und Fußinfrastruktur bieten wird.
Zukunft des Radverkehrs
Der immer zunehmende Umstieg auf das Fahrrad reflektiert nicht nur ein wachsendes Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität, sondern auch eine verbesserte Radverkehrsinfrastruktur, die durch die Verbreitung von E-Bikes und (E-)Lastenrädern unterstützt wird. Wie auch mobilitaetsforum.bund.de hervorgehoben hat, spielen neue Radverkehrskonzepte und hohe Förderungen entscheidende Rollen bei der Steigerung der Relevanz des Radverkehrs.
In Wien wird diese Entwicklung nicht nur durch infrastrukturelle Maßnahmen, sondern auch durch eine wachsende Sensibilisierung der Bevölkerung für nachhaltige Mobilität beflügelt. Die Stadt verfolgt das langfristige Ziel, die Verkehrsleistung des Radverkehrs zu verdoppeln und die damit verbundenen Potenziale weiter auszuschöpfen. Der konsequente Ausbau der Radwege wird dabei weiterhin im Zentrum der politischen Agenda stehen.