Wegweisende Herztherapie im Universitätsklinikum St. Pölten
Im Universitätsklinikum St. Pölten wurden kürzlich drei neue Behandlungsmethoden in der Kardiologie eingeführt. Diese Neuheiten ermöglichen eine noch bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herzerkrankungen. Eine Patientin wurde erfolgreich mit dem neuartigen Verfahren der orbitalen Atherektomie behandelt, bei dem die Kreislaufunterstützungs-Pumpe „Impella“ zum Einsatz kam. Zudem wurde ein sondenloser Zweikammer-Herzschrittmacher zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingeführt.
Herzerkrankungen zählen immer noch zu den häufigsten Todesursachen in Österreich und weltweit. Um das Bewusstsein für diese Erkrankungen zu schärfen und auf die Notwendigkeit der Vorbeugung hinzuweisen, findet jedes Jahr am 29. September der Welt-Herz-Tag statt. Im Jahr 2023 starben allein in Österreich rund 31.000 Menschen an Herzerkrankungen.
Die Kardiologische Abteilung am Universitätsklinikum St. Pölten gehört zu den führenden Herzzentren Österreichs und bietet den Menschen in Niederösterreich Spitzenmedizin auf höchstem Niveau. Mit mehr als 270 Mitarbeitenden werden alle Eingriffe minimalinvasiv und am wachen Patienten in Lokalanästhesie durchgeführt. Dadurch können auch ältere Patientinnen und Patienten einer komplexen Behandlung unterzogen werden.
Die Impella-Pumpe, ein minimalinvasives Herzunterstützungssystem, wird eingesetzt, um die Herzfunktion bei Patientinnen und Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder während komplexer kardiologischer Eingriffe zu unterstützen. Die orbitalen Atherektomie, die erstmals in Niederösterreich angewendet wurde, ermöglicht eine Behandlung der Herzkranzgefäße mit Hilfe der Impella-Pumpe. Die Patientin konnte bereits wenige Stunden nach dem Eingriff mobilisiert werden und erholte sich hervorragend.
Ein weiteres innovatives Verfahren ist der sondenlose Zweikammer-Schrittmacher AVEIR DR. Dieser winzige Schrittmacher wird direkt im Herzen eingesetzt und kann bei Bedarf wieder entfernt werden. Er wird vor allem zur Behandlung von Menschen mit Herzrhythmusstörungen eingesetzt.
Die Einführung dieser neuen Behandlungsmethoden ermöglicht eine noch bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herzerkrankungen im Universitätsklinikum St. Pölten. Die hervorragende interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Spitzenmedizin auf höchstem Niveau stellen sicher, dass den Betroffenen immer die beste Behandlungsoption angeboten werden kann.
Das Universitätsklinikum St. Pölten ist stets bestrebt, Herzerkrankungen vorzubeugen und frühzeitig zu erkennen. Regelmäßige Untersuchungen zur Überprüfung von Blutdruck, Blutzucker, Blutfetten und Herzgeräuschen sind empfehlenswert, um eine Herzerkrankung frühzeitig zu erkennen und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Quelle: – Wegweisende Herztherapie im Universitätsklinikum St. Pölten, nach Informationen von www.noe.gv.at