Waidhofen an der Thaya

Niederösterreich atmet auf: Katastrophenstatus teils aufgehoben!

Nach den verheerenden Murenabgängen in Niederösterreich atmet die Region jetzt auf, während Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den Katastrophenstatus teilweise aufhebt!

In Niederösterreich gibt es einen Lichtblick: Der Status als Katastrophengebiet, der über das gesamte Bundesland verhängt wurde, wird heute Abend teilweise aufgehoben. Ab 19 Uhr gelten die neuen Regelungen für mehrere Bezirke, darunter Amstetten, Hollabrunn, Lilienfeld, Mistelbach, Scheibbs, Wiener Neustadt-Land und Waidhofen an der Thaya. Auch die Statutarstädte Krems, Waidhofen an der Ybbs und Wiener Neustadt sind betroffen. Dies teilte die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mit, was bei vielen für Erleichterung sorgt.

Die Situation in den betroffenen Gebieten bleibt jedoch angespannt. Problematisch sind die Hangrutschungen und Vermurungen, die in mindestens 40 Gemeinden zu Schwierigkeiten führen. Stephan Pernkopf, der LH-Stellvertreter, stellte in einer Pressekonferenz klar, dass zwar Fortschritte erzielt wurden, aber „keine Entwarnung“ gegeben werden kann. Aktuell sind noch 275 Objekte evakuiert, und in zehn Ortschaften bleibt der Zugang versperrt. Außerdem kämpfen 16 Gemeinden mit der Trinkwasserversorgung, während in elf Gemeinden die Abwasserentsorgung Probleme bereitet.

Aktionen gegen Dammbrüche

Die Behörden unternehmen erhebliche Anstrengungen, um Schäden zu minimieren. So wurden 20 Dammbrüche mit Hilfe der Feuerwehr und des Bundesheeres provisorisch gesichert. Bislang haben eigens gebildete Kommissionen bereits 2.170 Schadensfälle festgestellt. Laut dem Landesfeuerwehrkommandanten Dietmar Fahrafellner waren am Donnerstag rund 3.500 Feuerwehrleute im Einsatz, unterstützt von 19 Einheiten des Katastrophenhilfsdienstes. Um die Dämme an der Leitha abzusichern, wurden 10.000 Sandsäcke verwendet.

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Langfristiger Wiederaufbau benötigt Geduld

Die Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte, dass der Wiederaufbau „einen langen Atem“ erfordere. Die finanziellen Auswirkungen dieses Vorfalls sind enorm, da viele Infrastrukturen, einschließlich Kanalisation, Trinkwasser- und Entsorgungsanlagen, beschädigt oder zerstört sind. Unter anderem steht die Abfallanlage in Dürnrohr unter Wasser und wird wochenlang nicht benutzbar sein. Gleichzeitig droht ein langfristiger Stillstand bei der „neuen“ Westbahnstrecke, da der Bahnhof Tullnerfeld überschwemmt ist. Der gesamte Prozess wird also komplex und herausfordernd sein, wie die aktuelle Berichterstattung bei www.5min.at deutlich macht.

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