Waidhofen an der Thaya

Hochwasser-Chaos: Feuerwehr kämpft gegen Fluten in Waidhofen an der Thaya

"Chaos in Waidhofen an der Thaya: Überflutungen zerstören Dämme und zwingen Feuerwehr zu nächtlichen Rettungsaktionen in 13 Gemeinden!"

Die Lage im Bezirk Waidhofen an der Thaya bleibt angespannt und hat sich in der Nacht zum 15. September 2024 dramatisch verschärft. Nacht für Nacht waren die Feuerwehren mit Hochdruck im Einsatz, um den massiven Überflutungen entlang der Thaya Einhalt zu gebieten. Insgesamt gibt es 47 Einsatzstellen, die in 13 Gemeinden verteilt sind, wobei besonders die Orte Windigsteig, Waidhofen an der Thaya, Raabs an der Thaya und Vitis stark betroffen sind.

In der Bezirkshauptstadt, Waidhofen an der Thaya, spitzen sich die Ereignisse weiter zu. Massive Überflutungen führten dazu, dass vier Trafostationen abgeschaltet werden mussten. Dies hatte zur Folge, dass eine gesamte Wohnsiedlung im nordwestlichen Teil der Stadt ohne Strom war. Für viele Bewohner bedeutete dies, dass ihre Unterwasserpumpen nicht mehr funktionierten und sie fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten waren. Die einzige Möglichkeit, die Wohnsiedlung zu erreichen, war über einen unbefestigten Privatweg, was die Drucksituation weiter verschärfte.

Kritische Infrastrukturen betroffen

Während die Lage in Waidhofen an der Thaya immer prekärer wurde, erreichte das Wasser in der Badgasse die Kapazitätsgrenzen des Hochwasserschutzes, der ursprünglich für ein 100-jährliches Hochwasserereignis konzipiert wurde. Infolgedessen drang Wasser in die Badgasse ein, und die Einsatzkräfte arbeiteten fieberhaft daran, mit Sandsäcken die Wohnhäuser zu schützen und das Wasser mit Unterwasserpumpen abpumpen zu können. Sogar ein Öltank in einem Keller musste gesichert werden, während einige Wohnhäuser bereits evakuiert werden mussten. Diese kritische Situation führte dazu, dass in Waidhofen an der Thaya ein HQ100 überschritten wurde.

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Ein Chemiebetrieb geriet ebenfalls in Mitleidenschaft und wurde durch die Wassermassen überflutet. Die Einsatzkräfte gelangten in Zusammenarbeit mit den Betriebsangehörigen dazu, die Anlage in einen sicheren Zustand zu bringen, bevor sie das Gelände verlassen mussten. Etwa einen Kilometer weiter mussten in Vestenötting vier weitere Häuser evakuiert werden, während in der Katastralgemeinde Hollenbach die Trinkwasserversorgung unterbrochen wurde.

Weitere Gemeinden betroffen

Der Bezirk ist jedoch nicht allein von den Überflutungen betroffen. In Windigsteig sowie in den umliegenden Ortschaften wie Markl und Matzlesschlag traten die Ufer der Thaya an mehreren Stellen massiv über. Keller wurden geflutet oder gesichert, und Feuerwehrleute waren im Einsatz, um Tiere wie Schafe und Pferde aus dem Wasser zu retten. Die Evakuierungen betrafen insgesamt 23 Wohnhäuser, wodurch zwei Trafostationen abgeschaltet werden mussten, was weitere Stromunterbrechungen in der Umgebung zur Folge hatte. Abends stieg der Pegel der Thaya erneut an, was dazu führte, dass einige Wohnhäuser aufgegeben werden mussten, während andere erfolgreich vor dem Wassereintritt geschützt werden konnten.

In der Gemeinde Vitis trat der Jaudlingbach über die Ufer und bedrohte insgesamt acht Wohnhäuser, während die Feuerwehrkräfte aktiv in ihrer Unterstützung zur Sicherung und Abdichtung von Eigentum waren.

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In den Katastralgemeinden Vestenpoppen und Wohlfahrts brach ein Damm, was zu größeren Überflutungen führte. In einem Wohnhaus wohnten sieben Personen, darunter auch ein gehbehinderter Mann, der von den Rettungskräften sicher evakuiert werden konnte.

Die Einsatzbilanz bis zum frühen Sonntagmorgen zeigt, dass im gesamten Bezirk Waidhofen an der Thaya 140 Einsatzstellen gemeldet wurden. Dabei waren 94 von den 112 Feuerwehren im Bezirk mit 1.080 Mitgliedern im Einsatz, um der Katastrophe zu begegnen.

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