Die Feuerwehr Waidhofen/Thaya ist weiterhin mit allen Kräften im Einsatz, um die Nachwirkungen des verheerenden Hochwassers der letzten Tage zu bewältigen. Am dritten Tag der Aufräumarbeiten konnten die Einsatzkräfte ihren wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Situation in der stark betroffenen Bezirkshauptstadt leisten. Die Kläranlage der Stadt, die direkt vom Hochwasser getroffen wurde, bleibt vorerst außer Betrieb. Ein sofortiger Einsatz wurde notwendig, um die unter Wasser stehenden Bereiche wieder zugänglich zu machen.
Um die Kläranlage zu entwässern, kamen sowohl Unterwasserpumpen des Tanklöschfahrzeugs als auch spezielle Pumpen vom Rollcontainer zum Einsatz. Diese Pumpen sind leistungsstark und optimiert für solche Einsätze, um tief liegende Räume schnell zu entleeren. In den darauffolgenden Stunden konzentrierten sich die Aufräumarbeiten nicht nur auf die Kläranlage, sondern auch auf die Firma Henkel sowie mehrere Einfamilienhäuser in der Umgebung, die ebenfalls stark betroffen waren.
Unterstützung bei der Reinigung
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Aufräumarbeiten ist die Unterstützung der Energieversorgung. Das Hilfeleistungsfahrzeug der Feuerwehr half der Energieversorgungsunternehmen EVN bei der Reinigung der Trafostationen, die durch das Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen wurden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Stromversorgung der betroffenen Gebiete schnellstmöglich wiederherzustellen. Die Teams von Feuerwehr und EVN arbeiten Hand in Hand, um die Stationen so schnell wie möglich wieder einsatzbereit zu machen.
Zusätzlich halfen die Einsatzkräfte den Besitzern der „Hopfenspinnerei“ beim Ausräumen der stark überfluteten Räume im Erdgeschoss und Kellerbereich. Für diesen Zweck wurde ein großer Container im Innenhof der Spinnerei aufgestellt, in dem alle beschädigten Gegenstände für die Entsorgung gesammelt wurden. Der Bereich war besonders betroffen und erforderte sofortige Maßnahmen, um weitere Schäden zu verhindern.
Trotz der intensiven Aufräumarbeiten blieb den Florianis keine Verschnaufpause: Während diese Arbeiten im Gange waren, erhielt die Feuerwehr einen Alarm wegen Brandverdacht in der Wiener Straße 29. Dort war Rauch aus einem überfluteten Keller gemeldet worden. Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass der zentrale Schaltschrank des Wohnhauses unter Wasser stand, was einen ernsthaften Kurzschluss zur Folge hatte. Sogleich wurde die EVN alarmiert, um das Haus von der Stromversorgung zu trennen.
Um noch zusätzliche Schwierigkeiten zu vermeiden, musste auch ein Sandsacktransport organisiert werden, der mit dem Wechselladefahrzeug durchgeführt wurde. Die Einsatzkräfte waren nach diesen langen und anstrengenden Arbeiten sichtlich erschöpft, aber der Tag war noch nicht vorbei, da eine akribische Planung für den nächsten Tag abgeschlossen werden musste.
Heute Morgen ist bereits der Abtransport der verbauten Sandsäcke in Koordination mit den anderen Feuerwehren der Gemeinde angesetzt. Solche Vorhaben sind entscheidend für die rasche Normalisierung der Lage, die durch das Hochwasser stark beeinträchtigt war.
Besonders wertvoll sind auch die zahlreichen Spenden von Essen und Leckereien, die von der Waidhofner Gastronomie und der Bevölkerung zur Verfügung gestellt wurden. „Ein herzliches Dankeschön für die vielen Essensspenden und die zahlreichen Kuchen!“, dankte die Feuerwehr in ihrer Mitteilung. Dieses Engagement zeigt den Zusammenhalt der Gemeinde in Zeiten der Krise.
Die Freiwillige Feuerwehr Waidhofen/Thaya war mit vielseitigem Equipment im Einsatz, darunter Vorausrüstfahrzeug, Versorgungsfahrzeug, Hilfeleistungsfahrzeug sowie Tanklösch- und Wechselladefahrzeuge, und mobilisierte insgesamt 20 Mitglieder für die Herausforderungen der letzten Tage. Ihre Arbeit ist der Schlüssel zur schnellen Wiederherstellung der Sicherheit und Stabilität in der Region, die nun auch mit den Aufräumarbeiten voranschreitet.
In dieser Zeit zeigt sich die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft, und die Einsatzkräfte leisten bemerkenswerte Arbeit, um die Stadt zu helfen, Schritt für Schritt zurück zur Normalität zu finden.
