Bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen in Niederösterreich am 26. Jänner 2025 wird die Anzahl der wahlberechtigten Bürger*innen drastisch sinken. Laut OE24 sind infolge der neuen Regelungen, die nur Hauptwohnsitzer zur Wahl zulassen, die Wahlberechtigten um 150.000 zurückgegangen. Dies entspricht einem Rückgang von 11,7 Prozent, was insgesamt 1.307.510 Personen bedeutet. Im Gegensatz dazu gibt es mehr Mandate zu vergeben – insgesamt 11.821, im Vergleich zu 11.640 im Jahr 2020.
Wahlen unter veränderten Bedingungen
Die politischen Rahmenbedingungen haben sich signifikant verändert: In 568 von 573 Gemeinden in Niederösterreich wird gewählt, während bereits in zwei Gemeinden – Pernersdorf und Vösendorf – die Ergebnisse feststehen. Die Volkspartei (ÖVP) wird erneut in allen 568 Gemeinden antreten. Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) hat mit 539 Kandidaturen weniger aufgestellt als 2020, als es noch 546 waren. Im Gegensatz dazu ist die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) mit 448 Kandidaturen stärker vertreten, was einen Rekordbetrag darstellt. Die Grünen und die Neos treten ebenfalls in weniger Gemeinden an als in der letzten Wahl.
Die Verengung der Wahlberechtigten eröffnet nur Hauptwohnsitzinhabern die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. Dieses drastische Vorgehen wurde notwendig, um die Wahlorganisation unter den veränderten Bedingungen zu ermöglichen, berichtet noe.ORF.at. Gleichzeitig wird die Wahl durch ein vielfältigeres Angebot an 86 neuen Parteien und zahlreichen Bürgerlisten bereichert.
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