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Ein massiver Felssturz in der Wachau, der Mitte Juni 2024 mehrere Tausend Tonnen Gestein auf die B33 und den Donauradweg abgehen ließ, hat einschneidende Folgen für die Region. Der Straßendienst und Spezialfirmen haben seitdem unermüdlich daran gearbeitet, die Verwerfungen zu beseitigen. Gemäß der Mitteilung von ORF Niederösterreich ist der Abtransport der Sturzmassen nun abgeschlossen. Josef Decker, der Straßenbaudirektor, äußerte sich optimistisch und sagte, dass durch massiven Einsatz die Arbeiten schneller als geplant abgeschlossen werden konnten. Der Fokus liegt jetzt auf den letzten Sicherungsmaßnahmen, bevor die Verkehrsfreigabe erfolgt, wobei technische Sicherungsmaßnahmen im Hangbereich und die Umsetzung eines temporären Systems namens „Rock & Safe“ erforderlich sind.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bezeichnete die bevorstehende Wiederherstellung der Verkehrsverbindung als positive Nachricht, insbesondere für die Wirtschaft und den Tourismus der Region. Die Behörden planen eine Begehung mit Experten, um den weiteren Zeitplan festzulegen. Spätestens am 3. März 2025 sollen die Arbeiten zur unteren Seilsperre beginnen. Laut Die Presse wird die Sperrung mehrere Monate andauern, wobei bis zum nächsten Sommer die vollständige Freigabe der Straße angestrebt wird. Das Land hat zudem eine Sonderförderung von zwei bis drei Millionen Euro für von der Sperre betroffene Betriebe angekündigt, um einen Rückgang des Betriebsergebnisses wegen des Felssturzes abzufedern.
Technische Herausforderungen und Sicherheitsvorkehrungen
Die Straßeninstandhaltungsarbeiten gestalten sich äußerst herausfordernd: Die im Hang zurückgebliebene Sturzmasse ist instabil und birgt weiterhin Gefahren. Die zuständigen Behörden rechnen damit, dass in diesem Jahr keine Wiederherstellung der Verkehrsverbindung zwischen Aggsbach-Dorf und Aggstein möglich sein wird, wie Udo Landbauer (FPÖ) anmerkte. Zwischen Juni und Dezember 2024 wird eine vorübergehende Fähre für Radfahrer in Schönbühel-Aggsbach angeboten, um den gesperrten Bereich zu umgehen. Diese Maßnahme soll den Verkehr entlasten, bis die Straße wieder passierbar ist. Die geplanten Arbeiten und die damit verbundenen finanziellen Hilfen zeigen das Engagement der Verantwortlichen, die Region zügig wieder zu beleben und den Interessen der betroffenen Betriebe gerecht zu werden.
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