Unternehmer in Niederösterreich stehen vor großen Herausforderungen, so die aktuellen Aussagen des Wirtschaftsbund-Landesobmanns Wolfgang Ecker. Eine Pressekonferenz in St. Pölten verdeutlichte die Probleme, denen sich die Betriebe gegenübersehen. Besonders besorgniserregend ist die Situation für über 900 Unternehmen, die nach den verheerenden Hochwasserschäden im September 2024 um ihre Existenz kämpfen.
Eine Umfrage des ÖVP-Wirtschaftsbunds zeigt, dass etwa 67 Prozent der Betriebe in Österreich den Wirtschaftsstandort negativ bewerten. Im Fokus stehen vor allem die hinderlichen bürokratischen Hürden, der Mangel an Fachkräften und die hohen Steuern und Abgaben. Darüber hinaus beklagen 74 Prozent der Unternehmen den enormen bürokratischen Aufwand.
Die jüngsten Entwicklungen haben die Stimmung unter den Unternehmern gedreht. Insbesondere die Einführung der Corona-Impfpflicht und die damit verbundenen Folgen haben zu einer Verschlechterung des Wirtschaftsklimas geführt. Die steigenden Lohnkosten, der Fachkräftemangel und der wachsende Bürokratieaufwand stellen enorme Belastungen für viele Betriebe dar.
Der Wirtschaftsbund Niederösterreich fordert daher dringende Reformen, darunter einen raschen Bürokratieabbau, steuerliche Entlastungen durch eine Senkung der Körperschaftsteuer und eine schrittweise Reduzierung der Lohnnebenkosten. Zudem wird die Thematik des Fachkräftemangels intensiv diskutiert, da eine Rezession droht, wenn die Konjunktur wieder anzieht.
Die Freiheitliche Wirtschaft Niederösterreich hat ebenfalls Forderungen zur Kammerreform erhoben, die vom Wirtschaftsbund jedoch entschieden zurückgewiesen wurden. Wirtschaftskammer-Präsident Wolfgang Ecker betont die wichtige Rolle der Wirtschaftskammer und weist die Kritik zurück.
Trotz der Herausforderungen zeigt sich Ecker optimistisch, dass die starken Unternehmen in Niederösterreich auch diese Situation bewältigen werden. Die Zukunft der Betriebe steht jedoch und hängt von den Rahmenbedingungen ab, die angepasst werden müssen.
Quelle: www.noen.at
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