Tulln

Zusammenhalt in der Not: Ein Blick auf Vikis und die Zukunft unserer Gemeinden

"Nach dem verheerenden Hochwasser in Niederösterreich zeigt sich Bundespräsident Van der Bellen begeistert von der Solidarität der freiwilligen Helfer – ein Zeichen für starken Zusammenhalt!"

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat kürzlich in Oberwart ein bemerkenswertes Lob für die effektive Zusammenarbeit von Institutionen und die unermüdliche Unterstützung von freiwilligen Helfern nach dem verheerenden Unwetter ausgesprochen. „Inmitten von Leid und Verlust wurde klar: Wir können uns aufeinander verlassen“, betonte er in seiner Rede beim 70. Österreichischen Gemeindetag.

Bei diesem Anlass legte Van der Bellen den Fokus auf die enormen Schäden, die das Unwetter, besonders in Niederösterreich, angerichtet hatte. Er hatte am Mittwoch den Landesführungsstab in Tulln besucht und war von der Reaktion beeindruckt: „Man kann nicht auf alles vorbereitet sein. Jedes Bächlein ist nicht kontrollierbar, aber das Krisenmanagement hat hervorragend funktioniert.“ Viele Privatpersonen hatten aktiv bei der Bewältigung der Katastrophe geholfen, und es fiel ihm nicht schwer, Optimismus zu verbreiten, selbst wenn das ganze Land unter Wasser stünde.

Zusammenhalt und Klimakrise: Lehren aus der Katastrophe

Van der Bellen hob hervor, dass die jüngsten Ereignisse zwei zentrale Lehren anbieten: Erstens, dass der nationale Zusammenhalt stark ist und zweitens, dass die Klimakrise eine realistische Bedrohung darstellt. Er sprach von der zunehmenden Häufigkeit extremer Wetterereignisse, die unweigerlich Leben kosten könnten. „Wir müssen die Ursachen angehen und die Emission von Treibhausgasen drastisch reduzieren“, forderte er. Er war jedoch zuversichtlich, dass mit Mut und Solidarität die Zukunft nicht von extremen Wetterbedingungen geprägt sein müsse.

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Familienministerin Susanne Raab sprach ebenfalls beim Gemeindetag und dankte den Helfern für ihren Einsatz. „Diese Solidarität ist ein großer Schatz in Österreich und ein Wertefundament“, sagte sie und betonte die Wichtigkeit, die Schäden in den betroffenen Gebieten schnell zu beseitigen. In diesem Zusammenhang wurde der Katastrophenhilfsfonds aufgestockt, um bei der Wiederherstellung der Regionen zu helfen.

Johannes Pressl, der Präsident des Gemeindebundes, äußerte sich optimistisch über den neuen Finanzausgleich, hatte jedoch auch ernsthafte Bedenken. Er warnte vor einer schwierigen finanziellen Situation für die Gemeinden, während die Ausgaben gleichzeitig steigen würden: „Wir wissen, dass uns schwere Jahre bevorstehen.“ Er forderte daher zusätzliche finanzielle Mittel und eine verbesserte Verteilung der Gelder zugunsten der Gemeinden.

Der Bürgermeister von Güssing, Vinzenz Knor, unterstrich die Notwendigkeit größerer Schritte, um die kommunalen Herausforderungen zu bewältigen und wünschte sich eine stärkere Stimme für die Gemeinden. „Der Finanzausgleich war ein erster Schritt, aber wir brauchen mehr Unterstützung“, bemerkte er während der Veranstaltung.

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Auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf betonte die Wichtigkeit von Zusammenarbeit. Sie wies darauf hin, dass die Kommunen vor vielen Herausforderungen stehen, einschließlich der Anpassung an den Klimawandel und der Bereitstellung von leistbarem Wohnraum. Sie zeigte sich überzeugt, dass man gemeinsam positive Veränderungen herbeiführen kann.

Insgesamt war der Gemeindetag ein eindrucksvolles Zeugnis des Zusammenhalts und der Lösungsbereitschaft in schwierigen Zeiten. Van der Bellen, Raab, Pressl und Eisenkopf haben die Bedeutung der Zusammenarbeit und die Herausforderungen, die noch bevorstehen, klar in den Vordergrund gestellt. Als Zeichen der Dankbarkeit und Hoffnung wird die Unterstützung für die betroffenen Regionen weiterhin an oberster Stelle stehen, auch wenn die kommenden Zeiten vielleicht weiterhin als „Tal der Tränen“ bezeichnet werden.

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