Tulln

Zukunftsallianz: Bürger verlangen greifbare Klimaschutz-Lösungen

Wiener Bürger fordern mit der „Zukunftsallianz“ frische Klimapolitik und mehr Lebensqualität – die Zeit für echte Veränderung ist jetzt!

In Wien hat eine neue Initiative namens „Zukunftsallianz“ ins Leben gerufen, die das Ziel verfolgt, ein Umdenken in der Klimapolitik herbeizuführen. Diese Bewegung, unterstützt durch das Klimavolksbegehren, beabsichtigt, der politischen Landschaft klarzumachen, dass Veränderungen gewünscht werden, wenn die Bevölkerung einen direkten Nutzen daraus ziehen kann.

Die Forderungen der Bevölkerung sind konkret: Eine Vision bildet eine Fahrradstraße an der Wiener Staatsoper, während der Rathausplatz in Rust am Neusiedlersee zu einem grünen Marktplatz umgestaltet werden soll. Diese Ideen wurden bei einer Pressekonferenz vorgestellt, auf der die Initiatoren betonten, dass der Klimaschutz kein Nischenthema sei. „Die Mitte ist bereit für Transformation“, erklärte Christian Kdolsky, der Sprecher der Zukunftsallianz.

Vielseitige Beteiligung und Workshops

Im Zeitraum der Initiative wurden in 50 Gemeinden Workshops durchgeführt, an denen insgesamt 900 Teilnehmer teilnahmen. Die Zielgruppe reichte von jungen Familien bis hin zu älteren Bürgermeistern. Man wollte insbesondere die sogenannte „adaptiv-pragmatische Mitte“ ansprechen, die laut Meinungsforschern einen großen Anteil in der Gesellschaft ausmacht. Diese Gruppe ist berufstätig und hat ein starkes Interesse an Veränderungen, die das eigene Leben verbessern.

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Der Biodiversitätsforscher Franz Essl, der als wissenschaftlicher Berater bei der Zukunftsallianz fungiert, stellte fest, dass die Klimapolitik in der öffentlichen Wahrnehmung hinter den Wünschen der Bevölkerung zurückbleibt. Die Bürger wollen vielmehr über potenzielle Vorteile und Lebensqualität sprechen, anstatt sich auf abstrakte Konzepte zu konzentrieren. Kdolsky merkte an, dass das Wort „Klima“ mittlerweile negativ behaftet sei und dass es effektiver sei, über alltägliche Vorteile von Klimaschutzmaßnahmen zu kommunizieren.

Ein zentrales Anliegen der Workshop-Teilnehmer war die Verbesserung der Mobilität, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die Forderung, den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und umweltfreundliche Alternativen wie Carsharing zu fördern, steht dabei an oberster Stelle. Ein weiterer Wunsch richtet sich an die Politik, aktiver und konstruktiver mit den Bürgern zusammenzuarbeiten und diese in den Diskurs einzubeziehen.

Obwohl viele der Vorschläge nicht neu sind, hat die Zukunftsallianz das Potenzial, Gehör zu finden, da sie ein neues Narrativ bringen möchte. „Wir können zeigen, dass das Thema politische Chancen bietet“, sagte Kdolsky und setzt darauf, dass ihre Ideen in die Bundespolitik einfließen.

Die Initiative ist ein klare Botschaft an die Entscheidungsträger, dass die Bevölkerung bereit ist für Wandel, insbesondere wenn sie aus diesen Veränderungen direkt profitieren kann. Für weiterführende Informationen kann ein umfassender Bericht auf www.diepresse.com eingesehen werden.


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Quelle
diepresse.com

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